BSL stellt sich Herausforderungen der Zukunft

Die Bundesseniorenleitung (BSL) ist am Montag in Fulda zu ihrer Frühjahrstagung zusammengekommen. Noch bis Mittwoch werden zahlreiche Themen aus der Interessenlage älterer Menschen beraten. Im Fokus stehen dabei die wachsenden Probleme in der Sozialpolitik: Steigende Kosten für Gesundheit, Pflege und bezahlbarer Wohnraum. Für diese und weitere Thermen sollen Lösungsvorschläge erarbeitet werden.

Die Bundesseniorenleitung (BSL) ist am Montag in Fulda zu ihrer Frühjahrstagung zusammengekommen. Noch bis Mittwoch werden zahlreiche Themen aus der Interessenlage älterer Menschen beraten. Im Fokus stehen dabei die wachsenden Probleme in der Sozialpolitik: Steigende Kosten für Gesundheit, Pflege und bezahlbarer Wohnraum. Für diese und weitere Thermen sollen Lösungsvorschläge erarbeitet werden.

Als Gastredner war der Hauptgeschäftsführer der Krankenversorgung der Bundesbahnbeamten (KVB), Eckard Steffin, eingeladen. Er sprach die noch bestehenden Probleme bei der Krankenkasse an, konnte aber auch über positive Weiterentwicklungen berichten. Neben einigen kritischen Stimmen zur telefonischen Erreichbarkeit und der in Einzelfällen mangelnden Qualität bei der Rückerstattung von Behandlungskosten würdigten die Senioren die wesentlich kürzeren Erstattungszeiten.

Einen weiteren Schwerpunkt bildete das Thema Seniorenmitwirkung. Viele Diskussionsteilnehmer sprachen von Verbesserungen auf Landesebene, wünschten sich aber weiterhin ein stärkeres Mitspracherecht auch auf Bundesebene. Ein Mitglied der BSL sagte: „Wir werden nicht nachlassen, diese Forderung immer wieder zusammen mit den Sozialverbänden und den anderen Gewerkschaften zu stellen, um irgendwann eine echte Mitbestimmung der Senioren, wie es bereits in unseren Nachbarländern Österreich und Dänemark seit vielen Jahren mit Erfolg praktiziert wird, zu erreichen.“

Mit großem Elan wurden auch die seniorenpolitischen Ziele des DGB diskutiert. Die Landesverbände der Senioren hatten sich große Mühe gemacht, das umfangreiche Papier des DGB zu ergänzen und ihre Forderungen einzubringen. Auch die Themen Bildung und Weiterbildung sowie das Arbeitsprogramm unserer Gewerkschaft für die nächsten Jahre stehen auf der Tagesordnung. Im Fokus stehen dabei die Rückkehr zur paritätisch finanzierten Krankenversicherung, eine Reform der gesetzlichen Rente sowie selbstbestimmtes und bezahlbares Wohnen im Alter.

Die BSL-Sitzung wurde am Dienstagmorgen unterbrochen, um an einer Kundgebung der EVG für mehr Sicherheit in den Zügen, Bussen und auf den Bahnhöfen teilzunehmen. Die Vorsitzende der Bundesseniorenleitung, Anne Pawlitz, betonte: „Sicherheit ist auch ein besonderes Thema für unsere Senioren. Deshalb ist es eine Selbstverständlichkeit, Solidarität zu zeigen. Gewalt richtet sich nicht nur gegen das Personal, auch Fahrgäste und insbesondere Senioren entwickeln zunehmend Unsicherheit vor Übergriffen - da muss gehandelt werden."