Bei RVO/RVA droht Streik

Die Tarifverhandlungen bei der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) und der Regionalverkehr Allgäu GmbH (RVA) drohen zu scheitern. Knackpunkt ist unter anderem die Forderung der EVG: Keine Unterscheidung mehr zwischen Arbeitnehmern, eingestellt vor/nach dem 01.12.1997 und 31.12.2005.

Die Tarifverhandlungen bei der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) und der Regionalverkehr Allgäu GmbH (RVA) drohen zu scheitern. Knackpunkt ist unter anderem die Forderung der EVG: Keine Unterscheidung mehr zwischen Arbeitnehmern, eingestellt vor/nach dem 01.12.1997 und 31.12.2005.

Die Regionalleitung DB Regio Bus Bayern hat es in einem Mitarbeiterbrief vom 29.04.2015 mit der Wahrheit wieder mal nicht so genau genommen. In den gemeinsamen Verhandlungen gab es für RBO, OVF (Fernlinie OVF) einen Entgeltabschluss, den die Tarifkommission (TK) RVO/RVA abgelehnt hat.

Zur Wahrheit gehört, warum hat die TK abgelehnt?

Der entscheidende Satz im Entgeltangebot:
„Anrechnung bei Erfüllung der Einzelforderungen gemäß Bewertung“.

Bedeutet, die Arbeitgeberseite würde von dem Entgeltangebot 4 Prozent alles abziehen. In Zahlen:
Angebot Entgelterhöhung + 4,0 %
Kein Unterschied mehr bei Urlaub: Anrechnung - 0,9 %
Kein Unterschied mehr beim
Urlaubs- und Weihnachtsgeld: Anrechnung - 3,3 %
Kein Unterschied mehr bei VWL: Anrechnung - 0,13 %
Kein Unterschied mehr bei LbaV: Anrechnung - 0,19 %
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Ergibt rechnerisch sogar ein Minusbetrag von - 0,52 %

Sollen wir für einen Tarifabschluss etwa noch Geld mitbringen? Die TK hat keinen weiteren Termin vereinbart und wird das weitere Vorgehen mit den Mitgliedern diskutieren.