70 Jahre Befreiung vom Nazi-Regime…

...und dem Ende des 2. Weltkrieges erinnert die Veranstaltung des Internationalen Gewerkschaftsrats-Rhein-Ijssel (IGR) an die selbstlose Hilfe für bedrohte Menschen. Der DGB NRW bedankt sich bei den niederländischen Rettern. Viele deutsche Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter flüchteten vor den Nazis in die Niederlande und wurden von den niederländischen Gewerkschaften aufgenommen und beim Widerstand gegen den Faschismus unterstützt.

...und dem Ende des 2. Weltkrieges erinnert die Veranstaltung des Internationalen Gewerkschaftsrats-Rhein-Ijssel (IGR) an die selbstlose Hilfe für bedrohte Menschen. Der DGB NRW bedankt sich bei den niederländischen Rettern.

Viele deutsche Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter flüchteten vor den Nazis in die Niederlande und wurden von den niederländischen Gewerkschaften aufgenommen und beim Widerstand gegen den Faschismus unterstützt. Als am 10. Mai 1940 Nazi-Deutschland die Niederlande überfiel, sind viele deutsche und niederländische Widerstandskämpfer/innen gegen den Nationalsozialismus, Menschen jüdischen Glaubens und Deserteure der Wehrmacht untergetaucht. Sie wären und viele sind vom deutschen Regime bei Entdeckung liquidiert bzw. in KZ zur Vernichtung deportiert worden.

Die niederländischen Familien setzten sich ebenfalls der Todesgefahr aus. Dennoch sind viele deutsche „Onderduikers“ auf dem Wege dem Tode entronnen. Einige von ihnen haben nach dem Krieg beigetragen, die deutschen Gewerkschaften in NRW wieder aufzubauen. In den Niederlanden haben viele Menschen selbstlos den deutschen Flüchtlingen Unterschlupf gewährt. Andere Niederländer haben mit dem NS-Regime kollaboriert. In Aalten und Umgebung sind einige tausend Menschen untergetaucht, haben Familien auch deutsche Flüchtlinge aufgenommen. Das Euregionale Museum ‚Markt 12’ in Aalten erinnert an die Geschichten von Flüchtlingen und veranschaulicht diese Zeit mit der Möglichkeit zur Reflektion für die nachkommenden Generationen.

Eine Delegation des EVG-Ortsverbandes Duisburg unter Leitung des Vorsitzenden Lothar Wawrzyniak beteiligte sich zusammen mit anderen DGB-Gewerkschaften an der Gedenkfeier. Der Vorsitzende des DGB-NRW, Andreas Meyer-Lauber, überbrachte den Dank der deutschen Gewerkschaften.