Warnstreik bei Regionalbus Braunschweig beendet

Der Warnstreik bei der Regionalbus Braunschweig (RBB) ist beendet. Die EVG hatte die dort beschäftigten Kolleginnen und Kollegen für Montag zu einer vierstündigen Arbeitsniederlegung aufgerufen. In Göttingen, Goslar, Uelzen wie auch in Holzminden haben Busfahrer, Sachbearbeiter und Werkstattmitarbeiter vorübergehend die Arbeit niedergelegt.

Hintergrund für den Arbeitskampf sind die schleppenden Tarifverhandlungen mit der RBB. „Eine unserer Kernforderungen, das volle EVG-Wahlmodell, wird vom Arbeitgeber schlichtweg abgelehnt. Nachdem wir mittlerweile in mehr als 70 Betrieben durchgesetzt haben, dass unsere Kolleginnen und Kollegen selber entscheiden können, ob sie 2,6 Prozent mehr Geld, 6 Tage mehr Urlaub oder eine Arbeitszeitverkürzung wollen, ist für uns völlig inakzeptabel, dass dies nicht auch bei der RBB gelten soll“, sagte der zuständige EVG-Vertreter, Michael Kerl.

Die EVG fordert in der laufenden Tarifrunde 5,8 Prozent mehr Geld, einschließlich mehr vom EVG-Wahlmodell, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung sowie die Weiterentwicklung des Haustarifvertrags. „Diese Forderungen sind völlig legitim und würden die Arbeit der Busfahrer, Sachbearbeiter und Werkstattmitarbeiter in der gebotenen Form wertschätzen, es ist bedauerlich, dass sich der Arbeitgeber dem immer noch verweigert“, kritisierte Michael Kerl von der EVG. „Es blieb uns insofern nichts anderes übrig, als zum Warnstreik aufzurufen, um deutlich zu machen, dass es uns mit unseren Forderungen ernst ist. Dabei hoffen wir auf das Verständnis der Fahrgäste, da uns die Verhandlungsführung der RBB leider keine andere Wahl lässt, so der zuständige EVG-Vertreter Michael Kerl.