150 Jahre Rosa Luxemburg

Am heutigen 5. März - wenige Tage vor dem internationalen Frauentag - jährt sich der Geburtstag einer der bekanntesten Vorkämpfer*innen für Emanzipation und Gerechtigkeit zum 150. Mal. Als Rozalia Luxenburg wurde diese in Zamość, im heutigen Polen geboren. Ihren Vornamen verkürzte sie selbst zur Umgangsform, ihr Nachname wurde durch einen Behördenfehler um ein M reicher und sie somit als Rosa Luxemburg bekannt.

Ab 1887 wirkte sie zunächst in der polnischen und dann der deutschen Sozialdemokratie mit, wobei sie stets für Emanzipation, soziale Gleichheit, individuelle Freiheit und demokratische Selbstbestimmung eintrat. Sie war Befürworterin des Massenstreiks und forderte schon 1912, beim II. sozialdemokratischen Frauentag der SPD: "Her mit dem Frauenwahlrecht!". 

Zu Beginn des Ersten Weltkrieges entfernte sie sich politisch mehr und mehr von der Partei. Es folgte ihr Engagement im Spartakusbund, der bis 1917 zur USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands) gehörte und 1919 an der Gründung der KPD beteiligt war.

Nach dem sogenannten „Januaraufstand“ wurden sie und Karl Liebknecht am 15. Januar 1919, wohl von Angehörigen eines Freikorps, ermordet und in den Berliner Landwehrkanal geworfen. Über die genauen Umstände herrscht aber nach wie vor unter Historiker*innen Uneinigkeit. In Berlin wurde in Erinnerung dran, 2012 ein Teil der Lichtensteinbrücke über den Landwehrkanal in Rosa-Luxemburg-Steg umbenannt. 

Hinweis:
Der DGB Stuttgart veranstaltet gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung am 05.03. ab 17 Uhr eine digitale Jubiläumsveranstaltung per Livestream, weitere Infos unter: https://nordwuerttemberg.dgb.de/termine/++co++4620b502-71dd-11eb-99af-001a4a160123