
„Die Unsichtbaren sichtbar machen“ - Eröffnung des digitalen Gedenkorts
Einladung zur Eröffnung des digitalen Erinnerungsortes an die ermordeten Kolleginnen und Kollegen der Eisenbahngewerkschaften.
Einladung zur Eröffnung des digitalen Erinnerungsortes an die ermordeten Kolleginnen und Kollegen der Eisenbahngewerkschaften.
Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht gegenüber den Alliierten. Dieses Datum gilt als offizielles Ende des Zweiten Weltkriegs, den Deutschland begonnen hatte. Nach nun 80 Jahren Kriegsende ist das Jahr 2025 geprägt von der Erinnerung an die Ereignisse, die sich damit verbinden. Der Arbeitskreis Geschichte erinnert.
Der Name Lina Kant stand seit Frühjahr 1940 gleich zweimal auf einer Sonderfahndungsliste der Nazis. Sie wurde sowohl als Lina Kant, als auch als Lina Clutterbeck geführt.
Kurz vor der Befreiung wurde Marianne Förster, geb. Joseph von ihrem Arbeitsplatz als Zwangsarbeiterin bei der Deutschen Reichsbahn weg verhaftet und ins jüdische Sammellager in der Berliner Schulstraße gebracht.
Herbst 1989 in Deutschland - Wochen der friedlichen Revolution in der DDR bis zum Mauerfall am 9. November. Dieser jährt sich nun zum 35. Mal. Daran haben auch Eisenbahner:innen ihren Anteil und wurden in diesen Schicksalswochen mehr als andere ihrer Kolleg:innen Teil dieser Glückspassage unserer deutschen Geschichte.
Unser Kollege Peter Lind, früherer Gewerkschaftssekretär und lange Jahre einer der tatkräftigsten Mitglieder des Arbeitskreises EVG Geschichte, ist mit 84 Jahren gestorben. Auf seine Initiative gehen zahlreiche Stolpersteine zurück und er ist einer der Mentoren des Gedenkortes in der Berliner EVG-Zentrale.
Im April 1949 wurde – noch vor dem Grundgesetz – das Tarifvertragsgesetz vom Wirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes der britischen und amerikanischen Besatzungszone beschlossen.
Maria Werner wurde am 08. März 1903 als Greta Diamant in Vukovar (Kroatien) geboren, dass damals Teil von Österreich-Ungarn war. Ihr Vater war der Rabbiner Juljie Diamant und auch ihre Mutter Sulamit Löwy stammte aus einer kroatisch-jüdischen Rabbinerfamilie. Von ihren vier Geschwistern überlebten zwei den Holocaust, ihr Bruder Otto wurde in Auschwitz ermordet, ihr Bruder Viktor von den kroatischen Ustascha-Faschisten im KZ Jasenovac umgebracht.
Der Eisenbahngewerkschafter Hans Jahn dürfte vielen Kolleg:innen, die mit der Geschichte der EVG und dem Widerstand der Eisenbahner:innen gegen das NS-Regime vertraut sind, ein Begriff sein. Weniger oft steht Frieda Jahn, seine Ehefrau im Fokus. Dabei spielte sie beim Widerstand gegen die Nationalsozialisten, insbesondere nach der Verhaftung von Hans Jahn, eine wesentliche Rolle.