
„Es reicht vorne und hinten nicht"
Über Jahre sei die Schiene vernachlässigt worden - es brauche mehr Geld und einen parteiübergreifenden Schienenpakt, sagte EVG-Vize Martin Burkert am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin.
Über Jahre sei die Schiene vernachlässigt worden - es brauche mehr Geld und einen parteiübergreifenden Schienenpakt, sagte EVG-Vize Martin Burkert am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin.
Hatten sich noch in Umfragen viele Menschen skeptisch dazu geäußert, nutzen deutlich mehr Menschen den SPNV – also: Bus und Bahn - als noch vor der Einführung des 9-Euro-Tickets - vor allem an den Wochenenden.
Das Thema Geld war auch in Oberhausen ein beherrschendes der Veranstaltung „Tarif vor Ort“. In der „Alten Zinkfabrik“ diskutierten zahlreiche interessierte Mitglieder der EVG mit Tarifvorstand Kristian Loroch sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tarifabteilung mögliche Inhalte und Abläufe der Tarifrunde 2023.
Fragen zum Mindestlohn sowie zu nötig erscheinenden Änderungen in der Entgeltstruktur standen im Mittelpunkt der vierten Station in der Veranstaltungsreihe „Tarif vor Ort“. Nach Leipzig, Nürnberg und Mainz war diesmal Cottbus im Land Brandenburg das Ziel.
Ein reger Meinungsaustausch stand im Mittelpunkt der dritten Veranstaltung der Reihe „Tarif-vor-Ort“. Nach Leipzig und Nürnberg waren EVG-Vorstand, Kristian Loroch, sowie die Kolleginnen und Kollegen der Tarifabteilung in die alte Lok-Halle nach Mainz gekommen, um den aktuellen Stand der Vorbereitungen zur nächsten Tarifrunde mit interessierten Mitgliedern zu diskutieren.
„In die Tarifrunde 2023 starten wir mit deutlich Rückenwind“. Das machte EVG-Vorstandsmitglied Cosima Ingenschay gleich zu Beginn in Nürnberg deutlich. Die Frankenmetropole war die zweite Station der „Tarif-on-Tour-Reise“ durch alle sechs EVG-Regionen.
In gut zehn Monaten startet die EVG in die nächste Tarifrunde. Verhandelt wird dann nahezu zeitgleich für gut 50 Unternehmen, deren Tarifverträge zum 28.2.2023 oder später auslaufen. Derzeit bereitet sich die Tarifabteilung intensiv auf mögliche Forderungen vor.
Nach dem Bundestag hat am Freitag nun auch der Bundesrat grünes Licht für das „9-Euro-Ticket“ gegeben. Der dreimonatige Feldversuch kann also am 1. Juni starten. Die EVG hat auch in den vergangenen Tagen öffentlich immer wieder darauf hingewiesen: Das 9-Euro-Ticket kann eine Chance für die Verkehrswende werden. Aber: Dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen.
„Lasst Euch nicht einreden, dass hohe Lohnforderungen automatisch zur Inflation führen. Das lässt sich aus uns vorliegenden Statistiken keinesfalls herauslesen“. Mit dieser klaren Aussage räumte Reinhard Bispinck in der jüngsten „Zukunftswerkstatt“ mit einem häufig vorgebachten Argument der Arbeitgeberseite auf.