
Gleichstellung in Europa stagniert - Frauen in Bundesrepublik verlieren Freizeit
Die Gleichstellung in Europa kommt nicht voran. Das geht aus dem jüngst veröffentlichten europäischen Gleichstellungsindex („Gender Equality Index“) hervor.
Die Gleichstellung in Europa kommt nicht voran. Das geht aus dem jüngst veröffentlichten europäischen Gleichstellungsindex („Gender Equality Index“) hervor.
In Weimar trafen sich die neuen Vertreterinnen in den Landesverbänden sowie Kolleginnen, die schon länger dabei sind. Ihr Ziel war es, sich mit aktuellen Fragen der Gewerkschaftsarbeit aus Sicht von Frauen auseinanderzusetzen, die Einflussmöglichkeiten auf die Arbeits- und Lebensbedingungen zu diskutieren und neue Ideen für die Gestaltung von Veranstaltungen für Frauen zu entwickeln.
Drei Jahre Arbeit, die sich gelohnt haben: Die europäische Vereinbarung „Women in Rail“ ist als besondere Leistung im Jahr der Schiene mit dem European Railway Award 2022 ausgezeichnet worden. Mit diesem Preis werden seit 2007 alljährlich herausragende Projekte und Personen der europäischen Eisenbahnen gewürdigt.
SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP haben sich nach wochenlangen Verhandlungen Ende November auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. „Uns freut zunächst einmal, dass gerade im Bereich Vereinbarkeit einige Veränderungen vorgesehen sind, die wir genau so gefordert hatten“, startet Martin Burkert als stellvertretender Vorsitzender positiv in die Bewertung.
Gut besucht war die digitale Talkrunde zur Bundestagwahl mit den Schwerpunkten Frauen- & Gleichstellungspolitik. Mehr als 45 Kolleg*innen waren zusammengekommen, um mit Rosina Baumgarten (SPD) und Cornelia Moehring (Die Linke) zu diskutieren, weitere demokratische Parteien waren angefragt, nutzten ihre Chance aber nicht.
Am Donnerstag tritt das „Zweite Führungspositionen-Gesetz - FüPoG II“ in Kraft. Die Koalition aus SPD und Union hatte sich zu dieser Weiterentwicklung nach langen Verhandlungen zum Ende der Legislatur gerade noch einigen können.
Nachdem zum wiederholten Male eine Einigung zum „Zweiten Führungspositionen-Gesetz - FüPoG II“ verkündet worden war, hat der Bundestag nun endlich dem Gesetzentwurf zugestimmt. Gegenüber dem ursprünglichen Entwurf wurden nun Mutterschutz für Vorstände und eine Auszeit von drei Monaten für Erziehungs- und Pflegezeiten mit aufgenommen. Eine finale Behandlung durch den Bundesrat folgt noch.
Der Internationale Frauentag am 08. März steht in diesem Jahr unter dem Motto: Mehr Gewerkschaft, mehr Gleichstellung - mehr denn je! Der Aktionstag blickt auf eine lange Geschichte zurück und ist in Berlin mittlerweile auch gesetzlicher Feiertag. Er wird begangen, um für die Gleichberechtigung der Frauen, gegen ihre Diskriminierung in jeglicher Hinsicht und für bessere und faire Arbeitsbedingungen einzustehen. Auch die EVG und ihre Mitglieder sind jedes Jahr dabei.
Die EU hat 2021 zum „Jahr der Schiene“ erklärt. Die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) wird das aus Sicht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mitgestalten. Wie, sagt uns der Präsident der ETF-Sektion Eisenbahn, Giorgio Tuti. Er ist Vorsitzender unserer Schweizer Partnergewerkschaft SEV.
Die EVG hat die grundsätzliche Einigung der schwarz-roten Koalition auf eine verpflichtende Frauenquote für Unternehmensvorstände begrüßt. Es sei ein „großer Schritt für die Gleichstellung, dass Frauen in Vorständen und Führungspositionen stärker repräsentiert werden“, sagte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert. „Das ist vor allem Pflicht und Vorbildfunktion für Staatsunternehmen wie die Deutsche Bahn AG.“