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„Europa muss liefern!"

Auf nach Brüssel! Die belgische Hauptstadt ist das Ziel von zwölf jungen Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern aus Polen, Russland und Schweden. Auf dem Weg zur ETF-Demonstration am Mittwoch haben sie in Berlin Station gemacht - und sich mit Vertreter*innen der EVG und des Europäischen Betriebsrats der Deutschen Bahn getroffen.

Von gigantischen Zahlen dürfen wir uns nicht blenden lassen!

50 Milliarden Euro will der Bund in den nächsten zehn Jahren in das Schienennetz investieren, so hieß es am Wochenende in Medienberichten. Das klingt gewaltig. Aber: Über Jahre hinweg ist zu wenig Geld ins Netz geflossen. Folge: es ist so marode, dass 50 Milliarden Euro nicht ausreichen werden. Der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner fordert daher auch einen „großen Wurf“.

EVG fordert mehr Geld, um den Verkehrsträger Schiene zukunftssicher aufzustellen

Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, Alexander Kirchner, hat davor gewarnt, sich in der aktuellen Diskussion um die Finanzierung der Schienenwege von den derzeit genannten Milliardenbeträgen blenden zu lassen. „Natürlich hört es sich gewaltig an, wenn der Bund in den nächsten Jahren 50 Milliarden Euro für die Sanierung des Schienennetzes ausgeben will. Da die Bundesregierung aber über Jahre hinweg viel zu wenig in die Sanierung der Trassen investiert hat, ist das Netz mittlerweile so marode, dass 50 Milliarden Euro nicht ausreichen werden“, so Kirchner.