
Die europäischen Bahngewerkschaften sind in den Dialog mit der neuen EU-Kommission und den frisch gewählten Europaabgeordneten eingetreten. Bei der von der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF) organisierten Konferenz „From the Tracks to Brussels“ machten sie zentrale Forderungen deutlich: mehr Investitionen in den öffentlichen Bahnverkehr, faire Arbeitsbedingungen und eine sozial verantwortliche Verkehrspolitik.
Betriebsräte und Gewerkschaften aus verschiedenen Branchen und Unternehmen haben sich lautstark an Union und SPD gewandt. Während der laufenden Koalitionsverhandlungen wird ein „beherztes Umsteuern und Handeln“ in der Verkehrspolitik gefordert.
Im Rahmen des S3-Sanierungsprogramms der DB AG wird aktuell auch die Werkelandschaft auf ihre Wirtschaftlichkeit geprüft.
ETF (Europäische Transportarbeiter-Föderation) und CER (Gemeinschaft der Europäischen Bahnen und Infrastrukturgesellschaften) haben die zentrale Rolle des Schienengüterverkehrs in Europa betont. Beim Übergang Europas zu einem nachhaltigen und effizienten Verkehrssystem sei es wichtig, sich auf die Schlüsselbereiche zu konzentrieren, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
„Mach dich vom Acker!" So lautet die Botschaft des DB Cargo-Vorstands an die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner im Unternehmen. Dies ist den Briefen zu entnehmen, die der Arbeitgeber in diesen Tagen an Kolleginnen und Kollegen als „persönliche Mitteilung zum Beschäftigungswegfall“ versendet. Mit diesen Schreiben versucht der Vorstand euch in dieser schwierigen Zeit weichzukochen und einzuschüchtern. Dieses Verhalten ist vollkommen unwürdig.
Die EVG steht auch während der Umsetzung der sogenannten Transformation an der Seite der Beschäftigten im Schienengüterverkehr der DB. Einstimmig verabschiedete die Bundeskonferenz der EVG am Dienstag eine entsprechende Resolution.
Der EVG-Vorsitzende Martin Burkert ist gemeinsam mit IG Metall-Vize Jürgen Kerner zu einem Gespräch mit dem Verkehrsminister Volker Wissing zusammengekommen. Bei dem Treffen ging es um die gesamte Schienenbranche inklusive der Fahrzeugindustrie, die die IG Metall vertritt.
Der Gesamtbetriebsrat hat nach harten Verhandlungen in einer Einigungsstelle der Neustrukturierung der DB Cargo zugestimmt. Die Zustimmung sei unseren Betriebsräten nicht leichtgefallen, sagte die Stellvertretende EVG-Vorsitzende und Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates der DB Cargo, Cosima Ingenschay.
EVG-Betriebsräte haben Verantwortung übernommen. Gemeinsam haben wir es dann doch geschafft. Bei DB Cargo gibt es eine zukunftsweisende Vereinbarung, die den vom Arbeitgeber angedrohten Arbeitsplatzabbau deutlich abmildert! Grundlage dafür ist ein neues Einsatzmodell für Triebfahrzeugführer. Die EVG-Betriebsräte haben erreicht, dass der Kombinierte Verkehr weiterhin bei der DB Cargo Mutter produziert wird und die Arbeit bei DB Cargo gesichert ist.