Bewertung Koalitionsvertrag: Endlich Rückenwind für die Schiene!
Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD enthält eine Reihe von positiven Punkten. Damit werden Forderungen der EVG umgesetzt.
Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD enthält eine Reihe von positiven Punkten. Damit werden Forderungen der EVG umgesetzt.
Union und SPD wollen bis 2025 70 Prozent des deutschen Schienennetzes elektrifizieren. So steht es im Koalitionsvertrag, über den die SPD-Mitglieder derzeit noch abstimmen. Das Ziel ist realistisch zu erreichen, so die Allianz pro Schiene (ApS). Sie hat auch einen klaren Plan dafür vorgelegt.
Die EVG warnt vor einer zunehmenden Überlastung von Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern. Über sie klagen insbesondere Fahrdienstleiter/-innen und Lokführer/-innen immer häufiger.
Die Idee eines kostenlosen ÖPNV in Deutschland ist erst einmal vom Tisch. Die Bürgermeister von fünf Kommunen, die von der Bundesregierung als Testfelder ausersehen waren, haben das Projekt abgelehnt. Ausschlaggebend waren Kostengründe.
Günter Blumthaler ist neuer Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in unserer österreichischen Schwestergewerkschaft vida. Die EVG gratuliert und wünscht unserem Kollegen alles Gute. „Ich freue mich auf unsere weitere Zusammenarbeit gegen Lohn- und Sozialdumping sowie für einen sicheren Schienenverkehr“, schreibt der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner in seinem Glückwunsch-Schreiben, „ohne zusätzliche Belastungen für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner in betriebsrelevanten Bereichen.“
Mit Flixtrain hat sich ein neuer Fernverkehrsanbieter auf der Schiene angesagt. Die neue Schienen-Tochter des bisherigen Busverkehrsanbieters Flixbus will noch im März starten.
Bei einem Betreiberwechsel für das Stuttgarter Netz in 2019 befürchtet die EVG den Personal-GAU. Schuld daran ist die Landesregierung in Stuttgart. Seit Jahren mauert sie bei klaren Regelungen für einen verbindlichen Personalübergang.
„Schluss mit den Belastungen“ fordert die EVG. In vielen Bereichen hat die Arbeitsverdichtung enorm zugenommen. Den Beschäftigten droht Überlastung.
Schienenverkehr kann noch klimafreundlicher. So der abschließende Tenor eines Klimadialogs, den Allianz pro Schiene seit zwei Jahren geführt hat. Verkehrsbranche, verladende Wirtschaft, Verbände und Politik sind sich einig: Weiter wie bisher ist keine Option. Alternativen müssen her.
Im Kampf gegen die so genannten Gigaliner steht ein weiterer Meilenstein bevor.