Bundesweiter Warnstreik der EVG - das war der Tag
Der Warnstreik der EVG geht an vielen Orten langsam zu Ende. Über 35.000 Beschäftigte beteiligten sich am Ausstand. In ganz Deutschland gab es zahlreiche Aktionen. Der Verkehr stand still.
Der Warnstreik der EVG geht an vielen Orten langsam zu Ende. Über 35.000 Beschäftigte beteiligten sich am Ausstand. In ganz Deutschland gab es zahlreiche Aktionen. Der Verkehr stand still.
Die EVG hat eine mehr als positive Bilanz des Warnstreiks am 27. März 2023 gezogen.
Die EVG reagiert mit Unverständnis auf die Entscheidung der Busgesellschaft „Regionalverkehr Alb-Bodensee“ (RAB), aus dem Arbeitgeberverband AGV MOVE auszutreten. Im AGV MOVE sind die Unternehmen der Deutschen Bahn organisiert. „Dass Tarifflucht in einem Unternehmen wie der Deutschen Bahn, die sich im Besitz des Bundes befindet, möglich ist, erstaunt uns schon sehr“, sagte EVG-Tarifvorstand Kristian Loroch.
Am 05.04.2023 fand im Servicecenter DB Fernverkehr Basel ein Aktionstag auch in Vorfreude auf das Osterfest statt. Es ging primär um das Thema der aktuellen Tarifrunde.
Die EVG leuchtet Deutschland aus. Während der laufenden zweiten Verhandlungsrunde in der Tarifrunde 2023 hatte die EVG eine Lichtaktion gestartet. Wir projizierten unsere zentralen Forderungen allabendlich auf große Bahnhöfe in Deutschland und haben damit gezeigt, dass wir weiter für unsere Forderungen brennen.
Mit großem Unverständnis haben die beiden Tarifvorstände der EVG, Cosima Ingenschay und Kristian Loroch, auf die Ankündigung der Deutschen Bahn reagiert, in der nächsten Verhandlungsrunde am 25. April einen bahnspezifischen Abschluss auf der Basis des Schlichterspruchs für den Öffentlichen Dienst vereinbaren zu wollen.
Die Tarifrunde 2023 ist eine ganz besondere! Erstmals wollen wir eine gemeinsame branchenweite Lohnforderung in über 50 Unternehmen durchsetzen, in denen wir jetzt Tarifverhandlungen führen.
Die EVG hat ihre Mitglieder in allen rund 50 Unternehmen, in denen derzeit Tarifverhandlungen geführt werden, aufgerufen, am kommenden Freitag in der Zeit von 3:00 Uhr bis 11:00 Uhr erneut die Arbeit niederzulegen.
Der zweite bundesweite Warnstreik der EVG hat am Freitagmorgen wie geplant begonnen. Nach Auskunft der Streikleitung haben die Mitglieder der EVG in den 50 bestreikten Betrieben pünktlich um 3:00 Uhr morgens die Arbeit niedergelegt. Mit ihrem Arbeitskampf will die EVG Druck auf die Arbeitgeber ausüben, in der Tarifrunde 2023 endlich verhandlungsfähige Angebote vorzulegen, die auf die von den Tarifkommissionen beschlossenen Forderungen eingehen.
Die EVG hat den Warnstreik erfolgreich beendet. „In allen 50 Unternehmen haben wir massive Auswirkungen gehabt“, erklärte Tarif-Vorständin Cosima Ingenschay. „Auf der Schiene und auch bei den Busbetrieben ist quasi nichts mehr gefahren.“