EVG-Verkehrsausschuss: Volle Unterstützung für die Kolleg:innen bei DB Cargo
Bei der letzten Sitzung des EVG-Verkehrsausschusses Ende März stand die Solidarität mit den Kolleg:innen bei DB Cargo klar im Vordergrund.
Bei der letzten Sitzung des EVG-Verkehrsausschusses Ende März stand die Solidarität mit den Kolleg:innen bei DB Cargo klar im Vordergrund.
Es ist mittlerweile eine feste Größe im politischen Veranstaltungskalender der Bundeshauptstadt: das Hausfest der EVG. Auch in diesem Jahr kamen rund 200 Vertreter:innen der Politik und der Schienenbranche, der Schwestergewerkschaften, der DB-Sozialpartner und der Medien in die Berliner EVG-Zentrale. Der EVG-Vorsitzende Martin Burkert nutze sein Grußwort für klare Botschaften in Richtung Politik und Bahn-Vorstände.
Mit den Ostermärschen setzen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften ein starkes Zeichen vor den Europawahlen: Für ein geeintes Europa, in dem wir solidarisch zusammenstehen gegen die ewig Gestrigen. Für ein geeintes Europa, das tragender Pfeiler einer neuen und dauerhaft stabilen internationalen Friedensordnung ist.
Die EVG hat am Donnerstag die Protestaktion der Luxemburger Kolleginnen und Kollegen vom FNCTTFEL Landesverband gegen das 4. EU-Eisenbahnpaket unterstützt. Die Demonstranten haben am Rande des EU-Verkehrsministertreffens ihre Positionen zum Paket bekräftigt. Dazu gehören unter anderem der Erhalt integrierter Eisenbahnbetriebe sowie ein faires Europa ohne Sozialdumping.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft sagt der schleichenden Ausweitung von Werkverträgen, Subunternehmerleistungen und Leiharbeit im Bahnbereich den Kampf an. Das machte der Vorsitzende, Alexander Kirchner, zur Eröffnung des "Kleinen Gewerkschaftstag der EVG in Fulda deutlich. "Wir werden es nicht zulassen, dass die von uns erkämpften Tarif- und Sozialstandards von einzelnen Eisenbahnverkehrsunternehmen unterwandert werden", stellte Kirchner fest. Werkverträge, Subunternehmerleistungen und Leiharbeit müssten im Bahnbereich auf das unbedingt notwendige Maß reduziert werden.
Das vergangene Jahr war für die EVG stark vom Tarifkonflikt mit der DB AG geprägt - aber auch 2015 warten wieder zahlreiche Herausforderungen auf unsere Gewerkschaft. Diese Bilanz zog der EVG-Vorsitzender Alexander Kirchner bei einem parlamentarischen Frühstück, zu dem die EVG am Mittwoch eingeladen hatte.
Die EVG hat die Mitglieder des Deutschen Bundestages aufgefordert, die Erfolge des Regionalisierungsgesetzes nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. „Der Nahverkehr auf der Schiene ist in Deutschland ein Erfolgsmodell, für das der Bund auch in den nächsten Jahren ausreichend Mittel bereitstellen muss“, machte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner deutlich. Hintergrund ist eine Sitzung des Deutschen Bundestages, in der am Donnerstag über Änderungen des Regionalisierungsgesetzes debattiert werden soll.
Der Personennahverkehr auf der Schiene auch im Jahr 2014 wieder gewachsen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Fahrgastzahlen der Eisenbahn im Nahverkehr um 2,1 Prozent. „Dieses erfreuliche Wachstum ist kein Einmaleffekt. Beim Schienennahverkehr beobachten wir seit Jahren eine steigende Nachfrage“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege.
Allzu oft hat man nicht die Gelegenheit, Geschichte zu schreiben. Die gut 200 Eisenbahnerinnen und Eisenbahner, die am 14. Februar 1990 in Berlin zusammenkamen, taten es. Vor 25 Jahren gründeten sie die erste freie Eisenbahnergewerkschaft auf dem Gebiet der ehemaligen DDR - die Gewerkschaft der Eisenbahner, GdE.
Der DGB sieht die Unternehmensmitbestimmung durch eine EU-Richtlinie gefährdet. Hintergrund ist das Vorhaben der EU-Kommission, Unternehmen die Gründung von Niederlassungen im Ausland zu erleichtern und „Ein-Personen-Gesellschaften“ als Rechtsform einzuführen. Das hätte für die Arbeitnehmerrechte fatale Folgen, schreibt DGB-Experte Rainald Thannisch in einem Fachmagazin.