
Branche SPNV: Arbeitgeberseite rudert zurück - bundesweite Aktionen begleiten Verhandlungen
In der vierten Runde zur Weiterentwicklung des Branchentarifvertrags ist die Arbeitgeberseite in zwei zentralen EVG-Forderungen zurückgerudert.
In der vierten Runde zur Weiterentwicklung des Branchentarifvertrags ist die Arbeitgeberseite in zwei zentralen EVG-Forderungen zurückgerudert.
Der Bundesvorstand der EVG hat sich am Dienstag in Fulda eindeutig gegen Forderungen ausgesprochen, Schwarzfahren nicht mehr als Straftat zu ahnden.
In die Tarifverhandlungen zum Branchentarifvertrag SPNV + kommt Bewegung. So hat die Arbeitgeberseite zu Beginn der 7. Verhandlungsrunde nicht nur ein 50-seitiges Angebot vorgelegt, sondern auch angekündigt, einen eigenen „Arbeitgeberverband“ gründen zu wollen.
Am Dienstag hat die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die Kolleginnen und Kollegen bei der ias AG stattgefunden.
Das EVG-Wahlmodell ist nicht mehr aufzuhalten. Auch im Bereich des Schienenpersonennahverkehrs können immer mehr Kolleginnen und Kollegen selber entscheiden, ob sie mehr Geld, sechs Tage mehr Urlaub oder eine Arbeitszeitverkürzung wollen.
Das hat gesessen! Der 48-stündige Warnstreik bei Keolis/eurobahn ist abgeschlossen. Jetzt ist der Arbeitgeber an der Reihe. Wir sind gespannt auf seine Reaktion - auch nachdem rund 30 Kolleg*innen der EVG-Betriebsgruppe Keolis/eurobahn mit ihrer Kundgebung vor der Konzernzentrale in Paris ein Gespräch mit der Konzernleitung erzwungen haben. Wir sagen: Danke für eure Beteiligung am Warnstreik und Danke für euren besonderen Einsatz in Paris.
Die Streikfront steht - auch am Sonntag. Die Kolleginnen und Kollegen von Keolis / eurobahn haben auch am Wochenende ihren Arbeitskampf fortgesetzt.
Die EVG-Mitglieder bei Keolis/eurobahn entscheiden ab heute über die Beendigung oder die Fortführung des Tarifkonfliktes. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hat ihren Mitgliedern bei dem Unternehmen das Verhandlungsergebnis aus der vorigen Woche zur Urabstimmung vorgelegt.
Es bleibt dabei: „Solange es kein verhandlungsfähiges Angebot gibt, werden wir die Streiks fortsetzen“, so die EVG-Mitglieder bei der Keolis/eurobahn. Bis zum Freitag liegt kein Angebot des Arbeitgebers vor. Die Beschäftigten fordern einen EVG-Tarifvertrag, der für alle Mitarbeiter*innen gleichermaßen gilt und einheitliche Einkommenssteigerungen für alle Beschäftigtengruppen bringt.
Feuriges Zeichen im Arbeitskampf bei Keolis / eurobahn. Mit einer Aktion vor der Werkstatt Hamm-Heessen haben die streikenden EVG-Kolleg*innen noch einmal klar aufgezeigt, wofür sie kämpfen.