
Klarer Sieg für EVG bei DB Aufsichtsratswahlen
Die EVG hat die Aufsichtsratswahl bei der Deutschen Bahn klar gewonnen. Künftig besetzt die EVG 54 der 64 Aufsichtsratsmandate auf Arbeitnehmerseite.
Die EVG hat die Aufsichtsratswahl bei der Deutschen Bahn klar gewonnen. Künftig besetzt die EVG 54 der 64 Aufsichtsratsmandate auf Arbeitnehmerseite.
Die Bewerbungsfrist für den "Deutschen Betriebsräte-Preis 2015" endet am 30. April. Mit diesem Preis werden jährlich engagierte und erfolgreiche Interessenvertreter gewürdigt. Einzelne Betriebsratsmitglieder, komplette Gremien oder Fraktionen können sich bewerben. Im vergangenen Jahr wurde das Projekt "Sicher unterwegs" von EVG-Betriebsräten mit dem Deutschen Betriebsrätepreis in Bronze ausgezeichnet.
Die EVG konnte ihre Stellung in den Aufsichtsräten bei der Deutschen Bahn weiter ausbauen. „Die übergroße Mehrheit der Beschäftigten der Bahn AG trägt damit unseren Kurs mit und hat der Politik der Spaltung so eine klare Absage erteilt", sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner.
Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, hat im Hinblick auf die geplanten Veränderungen bei der DB AG, die Haltung der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat deutlich gemacht. "Die heutigen Geschäftsfelder der DB AG sind prägend für das Unternehmen und müssen deshalb für die Zukunft dauerhaft innerhalb des Konzerns gesichert werden", forderte Kirchner. "Hier geht es auch um Menschen und Arbeitsplätze," stellte er klar. Nach Maßgabe der EVG dürften keine Geschäftsteile des Konzerns aufgegeben oder verkauft werden.
Der Transdev-Konzern nimmt derzeit offenbar Datenerhebungen und Bewertungen in den bestehenden Kundencentern vor. Warum, wozu -dazu wollte er bisher nicht Stellung nehmen. Weder gegenüber dem Teil-Konzernbetriebsrat noch gegenüber einem Anwalt des Teil-KBR.
Kolleginnen und Kollegen im Fahrdienst wollen rechtzeitig wissen, wie sie an Weihnachten und Silvester arbeiten. Zu Recht! Da sind sich die EVG und die Gesamtbetriebsräte Fernverkehr, Regio und Cargo einig. Der Arbeitgeber aber blockiert. Deshalb erhöhen wir den Druck auf die DB AG.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft sagt der schleichenden Ausweitung von Werkverträgen, Subunternehmerleistungen und Leiharbeit im Bahnbereich den Kampf an. Das machte der Vorsitzende, Alexander Kirchner, zur Eröffnung des "Kleinen Gewerkschaftstag der EVG in Fulda deutlich. "Wir werden es nicht zulassen, dass die von uns erkämpften Tarif- und Sozialstandards von einzelnen Eisenbahnverkehrsunternehmen unterwandert werden", stellte Kirchner fest. Werkverträge, Subunternehmerleistungen und Leiharbeit müssten im Bahnbereich auf das unbedingt notwendige Maß reduziert werden.
Immer mehr Übergriffe in Bussen, Bahnen und Verkehrsstationen, immer mehr Aggressivität – das nehmen wir nicht hin! Genauso wenig wie die Haltung mancher Arbeitgeber bzw. Führungskräfte. Für die ist vieles nur eine Bagatelle.
Wir brauchen ein wirksames und verbindliches Gesetz gegen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen. JETZT. Dafür stehen wir als EVG. Kommt deshalb zur Kundgebung am kommenden Samstag, 11 Uhr, Odeonsplatz München. Leiharbeit und Werkverträge werden immer häufiger genutzt, um verfehlte Personalplanungen auszugleichen und Personalkosten zu drücken.
„Der Grundkonsens steht, die von der EVG vorbereitete 'Berliner Erklärung' ist bei den Teilnehmern des 'Runden Tisches' auf große Zustimmung gestoßen".