ZFG Berufsbildung/ Bildungspersonal: Sich dem Fachkräftemangel energisch entgegenstellen!

Am Montag und Dienstag hat sich die neu formierte Fachgruppe (ZFG) Berufsbildung erstmals in Fulda getroffen. Neben wichtigen bildungspolitischen Themen stand die Wahl des neuen Sprechers/ der neuen Sprecherin auf der Tagesordnung.

Allein die Themensetzung versprach eine intensive Runde. Viel drehte sich um die Fachkräftegewinnung von morgen. Dass die Stärkung der beruflichen Erstausbildung oberste Priorität genießt, ist unumstritten. Doch wie umgehen mit dem Thema Quereinstieg? Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Denn es dürfte eine Illusion sein, den Bedarf an Fachkräften ausschließlich über die Erstausbildung junger Menschen zu decken.

Dabei könnte der Rekrutierung ausländischer Fachkräfte wachsende Bedeutung zukommen, etwa aus der EU oder Drittstaaten. Mit den Chancen und Risiken hat sich die Fachgruppe in ihrer Sitzung eingehend auseinandergesetzt. Einig ist man sich darin, dass alle Optionen geprüft werden müssen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen, um sich ihm energisch entgegenzustellen.

Berichte aus der Bildungsarbeit der EVG und dem Verband Deutscher Eisenbahnfachschulen rundeten das Geschehen ab. So plant die Gewerkschaft im Herbst nächsten Jahres einen Bildungsgipfel, zusammen mit Betriebsräten, Jugendvertretern und eigenen Satzungsgremien. Mit der Veranstaltung sollen vor allem bildungspolitische Positionen geschärft werden.

Nach mehreren digitalen Sitzungen hatte die Fachgruppe nun ihr erstes Präsenztreffen. Und es tat ihr sichtlich gut. Fast hatte man den Eindruck, die Zeit war viel zu knapp bemessen. „Umso mehr freuen wir uns auf das Kommende. Denn wir sind überzeugt, die Energie und Motivation mit ins neue Jahr zu nehmen und unsere Themen zielgerichtet voranzutreiben.“ sagt Sabine Müller (DB Training), die neugewählte Sprecherin der Fachgruppe. Der neuen Sprecherin stehen fortan Fiene Schölla (DB Bahnbau) und Raphael Zimmermann (DB Netz) in stellvertretender Funktion zur Seite.