World-Toilet-Day 2025: Sanitäre Grundversorgung für alle Beschäftigten!

Saubere Toiletten und Duschen am Arbeitsplatz sind keine Luxusfrage, sondern ein Grundrecht. Dennoch zeigt die Realität: In vielen Bereichen fehlt es an einer verlässlichen Versorgung. Die EVG-Frauen machen sich seit Jahren am 19.11, den World-Toilet-Day, stark für menschenwürdige Arbeitsbedingungen - und fordern klare Verbesserungen.

Die Probleme sind vielfältig: Lokführer:innen müssen oft Zugtoiletten nutzen, die nicht immer zugänglich oder funktionsfähig sind. Im Güterverkehr fehlen Toiletten komplett und bei Busgesellschaften ist die Versorgung an Start- und Endpunkten kaum gewährleistet. Selbst in Werkstätten, wo Toiletten saniert wurden, bleiben Duschen häufig in schlechtem Zustand - mit Schimmel und mangelnder Reinigung.

„Wer arbeitet, braucht jederzeit Zugang zu sauberen Toiletten - das ist Gesundheitsschutz, Würde und Sicherheit,“ betont Cosima Ingenschay, stellvertretende EVG-Vorsitzende.

„Auch die Gleichberechtigung spielt eine Rolle“, stellt Nadja Houy, Vorsitzende der EVG-Bundesfrauenleitung, klar: „Bei Neubauten müssen von Anfang an Toiletten für alle Geschlechter eingeplant werden - das ist Gleichstellung im Alltag.“

Die EVG setzt sich für konkrete Maßnahmen ein: Toilettenpausen sollen in Dienstpläne integriert werden, Stellwerke brauchen Wasseranschlüsse und bei Großbaustellen muss der Arbeitgeber für sanitäre Versorgung sorgen. Zudem fordern wir eine bessere Information der Beschäftigten und die Schulung von Betriebsräten, damit sie ihre Mitbestimmungsrechte konsequent nutzen können.

Die Botschaft ist eindeutig: Sanitäre Grundversorgung muss bei jedem Arbeitsplatz sichergestellt sein und dafür brauchen wir starke EVG-Betriebsräte.