Warnstreik bei der Transdev Instandhaltung beendet / Protestaktion in Bayern

Der Warnstreik bei der Transdev Instandhaltung ist beendet. Die EVG hatte ihre Mitglieder am Dienstagmorgen zu diesem Ausstand aufgerufen. Hintergrund sind die derzeit schleppenden Tarifverhandlungen.

„Die Arbeitgeber versuchen die Pandemie für sich auszunutzen, indem sie beispielsweise ernsthaft die Frage stellen, wie man in Covid19-Zeiten überhaupt Tarifverhandlungen führen könne? Das ist angesichts des großen Engagements unserer Kolleginnen und Kollegen, die in den vergangenen Monaten unter schwierigsten Bedingungen die Instandhaltung aufrecht erhalten haben, ein Zeichen von mangelnder Wertschätzung, das zu erheblichen Verstimmungen führt“, erklärte EVG-Verhandlungsführer Pierre Reyer. 

Trotz mehrerer Verhandlungsrunden seien so wichtige Punkte wie Arbeitszeitregelungen oder der neue Fonds für Wohnen und Mobilität noch immer nicht geklärt. Denn die Arbeitgeber würden versuchen, den Eindruck zu erwecken, dass die von den Tarifkommissionen beschlossenen Forderungen von den Beschäftigten nicht mitgetragen würden.

„Unser Eindruck ist da ein ganz anderer“, so EVG-Verhandlungsführer Pierre Reyer. „Mit dem Warnstreik untermauern unsere Kolleginnen und Kollegen die Ernsthaftigkeit ihrer Forderungen. „Wir holen jetzt noch nicht die ganz große Keule raus, sondern setzen erst einmal kleine Nadelstiche. Wir erwarten, dass sich die Arbeitgeber in der nächsten Verhandlungsrunde deutlich auf uns zu bewegen, damit ein Abschluss möglich wird.“

Proteste gab es am Dienstag auch am Bahnhof im oberbayerischen Holzkirchen. Auch hier haben Kolleginnen und Kollegen der Transdev-Gruppe für ihre berechtigten Forderungen demonstriert.

Außerdem wurden an zahlreichen Standorten Plakate aufgestellt, auf denen öffentlich ein verhandlungsfähiges Angebot gefordert wurde.