Warnstreik bei Busverkehr Rhein-Neckar

Bei der Rhein-Neckar-Bus GmbH haben Busfahrer am Morgen vorübergehend ihre Arbeit niedergelegt. Hintergrund sind die festgefahrenen Tarifverhandlungen. Bestreikt wurden die Standorte Heidelberg und Neckarelz mit den Einsatzstellen/Werkstätten in Heddesheim, Ludwigshafen, Schatthausen, Schwetzingen, Speyer, Wilhelmsfeld, Buchen und die Werkstatt in Worms. Gut 90 Prozent der Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich an diesem Ausstand. Dieser hat um 4 Uhr begonnen und endete um 10 Uhr.

Bei der Rhein-Neckar-Bus GmbH haben Busfahrer am Morgen vorübergehend ihre Arbeit niedergelegt. Hintergrund sind die festgefahrenen Tarifverhandlungen. Bestreikt wurden die Standorte Heidelberg und Neckarelz mit den Einsatzstellen/Werkstätten in Heddesheim, Ludwigshafen, Schatthausen, Schwetzingen, Speyer, Wilhelmsfeld, Buchen und die Werkstatt in Worms. Gut 90 Prozent der Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich an diesem Ausstand. Dieser hat um 4 Uhr begonnen und endete um 10 Uhr.

Es kam in dieser Zeit zu massiven Störungen im Berufs- und Schülerverkehr. Bei den Tarifverhandlungen für die rund 330 Beschäftigten zeichnet sich bislang keine Lösung ab. „Die Geschäftsführung zeigt keinerlei ernsthafte Verhandlungsbereitschaft“, kritisierte EVG-Verhandlungsführer Bernd Sehmisch. „Die Tarifkommission hat einen weitreichenden Kompromissvorschlag vorgelegt, der wurde abgelehnt“, sagte Sehmisch. Die Arbeitgeber suchten „offenbar die Eskalation.“

„Da es keine Annäherung gibt, bleibt uns angesichts der Unbeweglichkeit der Arbeitgeberseite keine andere Möglichkeit, als Druck auszuüben“, stellte der Streikleiter der EVG, Arnold Fischer, fest. „Wir bedauern, dass wir auch die Fahrgäste treffen, bitten aber angesichts der offenkundigen Verweigerungshaltung um Verständnis für unseren Warnstreik“, so Fischer. „Nach Maßgabe der EVG ist die wirtschaftliche Situation bei der BRN sehr gut. Davon müssten auch die Beschäftigten profitieren. Tatsächlich läge das Entgeltniveau der BRN jedoch deutlich unter dem des privaten Omnibusgewerbes in Baden-Württemberg (WBO). Deshalb seien die angebotenen Lohnerhöhungen mit 2 Prozent ab November 2015 sowie weiteren 2 Prozent ab Juli 2016 und der Einmalzahlung von lediglich 180 Euro für die Monate Juli bis Oktober absolut inakzeptabel.“

„Wir fordern 350 Euro bis Oktober 2015 und eine Lohnerhöhung von 3,5 %, sowie weitere 2,5%, mehr bis Juni 2017“, betonte EVG-Verhandlungsführer Bernd Sehmisch. Das sei der Kompromissvorschlag der Tarifkommission, der von den Mitgliedern mitgetragen wird.