Tarifverhandlungen DB AG: EVG bekräftigt Entgeltforderungen - weitere Abschlagszahlungen gefordert

Die EVG hat in der Tarifverhandlung mit der DB AG am Montag ihre Forderung nach einer einheitlichen Entgelterhöhung bekräftigt. Die EVG verlangt 6 %, mindestens aber 150 Euro im Monat für alle Beschäftigten. Dies gilt auch für die Beschäftigten der Dienstleistungsunternehmen. Auch fordert die EVG einen Tarifvertrag zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung der Funktionsgruppen und des Entgeltsystems.

Die EVG hat in der Tarifverhandlung mit der DB AG am Montag ihre Forderung nach einer einheitlichen Entgelterhöhung bekräftigt. Die EVG verlangt 6 %, mindestens aber 150 Euro im Monat für alle Beschäftigten. Dies gilt auch für die Beschäftigten der Dienstleistungsunternehmen. Auch fordert die EVG einen Tarifvertrag zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung der Funktionsgruppen und des Entgeltsystems.

„Sollte es bei der nächsten Verhandlung keinen Durchbruch geben, werden wir weitere Vorschusszahlungen verlangen“, sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner. „Wir fordern 100 Euro pro Monat bis zu einem endgültigen Abschluss.“ Im Februar hatten die Beschäftigten des Konzerns 750 Euro (300 Euro im Dienstleistungsbereich) als Vorgriff auf den Tarifabschluss bekommen. „Die Beschäftigten sollen durch die Komplexität der Verhandlungen keine Nachteile haben.“

Die EVG verlangt einen Tarifvertrag zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung der Funktionsgruppen und des Entgeltsystems. In Detailfragen haben sich die EVG und die DB AG im Laufe der Verhandlungen am Montag angenähert. Der Arbeitgeber signalisierte Verhandlungsbereitschaft und wird entsprechende Vorschläge vorlegen. Die Tarifkommission wird am 19. März diese Vorschläge bewerten und beraten.

„Der demografische Wandel ist im vollen Gange. Dafür wollen wir das Entgeltsystem bei der Deutschen Bahn im Sinne der Beschäftigten fit machen“, so Alexander Kirchner. Dabei geht es u.a. um familienfreundliche Arbeitszeitregelungen und Schicht- und Dienstplanung.

Die 9. Verhandlung in der Tarifrunde bei der DB AG stand auch unter dem Motto „Hafüsepro“ - Hasen für sechs Prozent. Mit 100 Schokohasen demonstrierten Mitglieder der EVG Berlin vor dem Tagungshotel für unsere Forderungen. Auch den Mitgliedern der Verhandlungsdelegation des Arbeitgebers wurden Schokohasen überreicht. Und zwar mit Sprüchen wie "Keine Rumeierei - 6 % mehr für alle" oder "So süß wie wir aussehen, sind wir nicht immer - wir können auch anders".

Protestaktion vor den Tarifverhandlungen
Alexander Kirchner vor der Verhandlung
 Hasen-Demo
Ein Hase für Weber
"So süß wie wir aussehen, sind wir nicht immer - wir können auch anders".
 

Symbolischer Protest mit "Wink auf Ostern und die Reise-Rushhour“