Rückblick auf das erste diesjährige BFW Seminar der Sachsen-Anhaltiner*innen - hier die Tage Donnerstag und Freitag

Vom 1. bis 5. August fand, wie bereits berichtet, das erste von der EVA gGmbH organisierte BFW Seminar des sachsen-anhaltinischen Landesverbandsvorstandes statt. Anbei ein Rückblich auf die letzten beiden Tage des Seminars:

Donnerstag, der 4. Tag des Seminars, stand ganz im Zeichen der Seniorenpolitik. Die Teilnehmer*innen besuchten die EVG-Zentrale in Berlin, in der sie bereits von Frank Lutoschka erwartet wurden. Viele Themen wurden angesprochen. So ging es, wie nicht anders zu erwarten, unter anderem „Rund um die Rente“.

Themen wie:

  • Rentenanpassung 2022
  • Rücklage und Beitragssätze
  • Erhöhte Hinzuverdienstgrenze

standen zur Diskussion. Frank Lutoschka stellte in diesem Zusammenhang auch eine EVG-Bewertung der rentenpolitischen Vorhaben der heutigen Bundesregierung vor. 

Und natürlich, wie nicht anders zu erwarten, spielte die Verbesserung der Versorgungsleistungen der ehemaligen Beschäftigten der Deutschen Reichsbahn eine wichtige Rolle! 

Die EVG fordert:

  • Die Anerkennung der bis heute nachwirkenden harten Folgen der Wiedervereinigung und deren politische Korrektur. Es ist anzuerkennen, dass den ehemaligen Reichsbahner*innen durch eine Fehlentscheidung der Politik 1991, die rechtmäßig erworbenen Leistungen aus der Altersversorgung Deutschen Reichsbahn liquidiert wurden und diese berechtigt sind, eine Entschädigung zu fordern.
  • Einen Gerechtigkeitsfonds seitens der Regierung, aus dem alle benachteiligten Berufs- und Personengruppen eine Entschädigung erhalten. Die Entschädigung muss auch an diejenigen ausbezahlt werden, die nicht unter die Voraussetzungen der Grundsicherung im Alter nach SGB XII fallen und muss somit unabhängig von jeglichen Kriterien der Bedürftigkeit sein.
  • Eine Entschädigung in Form einer deutlich angemessenen und gestaffelten Summe, die die unterschiedlichen Dienstjahre der Betroffenen angemessen berücksichtigt. Die Entschädigung darf nicht auf bestehende Renten und Leistungen wie die Grundsicherung im Alter oder die Grundrente angerechnet werden und muss steuer- und sozialabgabenfrei sein.
  • Einen eigens hierfür eingerichteten Beirat unter Beteiligung der EVG, der ein Konzept zur Höhe der Einmalzahlungen und ihrer Aufteilung auf den Kreis der Entschädigungsberechtigten entwickelt.

Da der ordentliche GWT im Oktober dieses Jahres ansteht, gibt es im Rahmen der Behandlung von Anträgen an den Gewerkschaftstag noch viel Diskussionsstoff für die Seniorinnen und Senioren. Auch das war ein Thema, welches im Rahmen des Besuches in der EVG Zentrale angesprochen wurde.

Zu einem weiteren Thema lud Frank dann noch ein – Aktuelles aus der Senior*innenpolitik. Hier standen zur Diskussion:

  1. Das Entlastungspaket für Alle
  2. Senior*innengerechte Mobilität
  3. Die Senior* innenpolitik im DGB

Auch dieser Tag verging wie im Fluge. Unser Dank für diesen Tag gilt Frank Lutoschka.

Was konnte am Freitag, den letzte Tag und gleichzeitig auch dem Abreisetag des Seminars, den Teilnehmer*innen noch geboten werden?

Die EVA gGmbH hatte Dr. Britta Schautz von der Verbraucherzentrale Berlin für einen Gastvortrag engagieren können. 

Frau Dr. Schautz begleitete die Teilnehmer*innen mit einem Chartvortrag zum Thema „Gesunde Ernährung – muss ich im Alter anders essen?“ durch den Freitagvormittag. Sie gab auf die vielen gestellten Fragen entsprechende Antworten, so dass dieser Vormittag viel zu schnell verging.

Vielen Dank dafür!

Rückblickend, auf die ganze Woche - ein wirklich gelungenes Seminar, mit vielen Facetten aus der politischen Geschichte Deutschlands, von der Eisenbahn, der Seniorenpolitik der EVG und des DGB und letztendlich auch ein Blick auf gesunde Ernährung!

Unser Dank gilt Allen, die zum Gelingen des Seminars beigetragen haben. Genannt seien besonders das Bildungszentrum Erkner e.V. für die hervorragenden Bedingungen, die wir hier immer wieder vorfinden, allen Referentinnen und Referenten, dem Leiter des Seminars, Kollegen Dieter Posner, und der EVA gGmbH - hier besonders den Kolleginnen Julia Gurr und Sabine Beyer.