Psychische Gefährdungsbeurteilungen endlich umsetzen

Die EVG fordert die rasche Umsetzung Psychischer Gefährdungsbeurteilungen. Das wurde auf einem zweitägigen Workshop zum Thema „Psychische Gefährdungen - einen gesunden Weg finden“ deutlich gemacht. Die stellvertretende Vorsitzende der EVG, Regina Rusch-Ziemba, betonte: „Den Führungskräften mangelt es oft an Initiativen bei der Behandlung von Gefährdungsbeurteilungen und sie tragen somit kaum zur Wertschätzung der Kolleginnen und Kollegen bei. Es muss dringend ein Umdenken stattfinden.“

Die EVG fordert die rasche Umsetzung Psychischer Gefährdungsbeurteilungen. Das wurde auf einem zweitägigen Workshop zum Thema „Psychische Gefährdungen - einen gesunden Weg finden“ deutlich gemacht. Die stellvertretende Vorsitzende der EVG, Regina Rusch-Ziemba, betonte: „Den Führungskräften mangelt es oft an Initiativen bei der Behandlung von Gefährdungsbeurteilungen und sie tragen somit kaum zur Wertschätzung der Kolleginnen und Kollegen bei. Es muss dringend ein Umdenken stattfinden.“

Auf dem Workshop fand das sogenannte VDV-Verfahren (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen), das im Konzern für die psychischen Belastungen angewendet werden soll, großen Anklang. Die in dieser Arbeitsgruppe gestellte Frage „Fluch oder Segen“ nahmen die Teilnehmer zum Anlass, über die derzeit unzureichende Situation zu diskutieren. Auf der einen Seite wurde darüber berichtet, dass es gut sei, eine Leitlinie zu haben. Auf der anderen Seite beklagten sich die Kolleginnen und Kollegen, dass es an der Einsicht der Arbeitgeberseite mangele, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

In anderen Arbeitsgruppen wurden die Themen „Betriebsvereinbarungen zu psychischen Belastungen“, „Beispiele aus der Praxis“ und „Umsetzungsmöglichkeiten“ diskutiert. Ganz wichtig sei, so Thorsten Schäfer, Prozess- und Organisationberater, dass die Beschäftigten mitgenommen werden. Denn nach dem Arbeitsschutzgesetz sind diese berechtigt, dem Arbeitgeber Vorschläge zu allen Fragen der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit zu machen.

Zu Beginn berichtete Jana Zeiger von der BAHN-BKK, dass zwar die Muskel-Skelett-Erkrankungen an erster Stelle in der Gesundheitsstatistik stünden, die psychischen Störungen aber weiter ansteigen würden. Mit einer durchschnittlichen Ausfalldauer von knapp 40 Tagen liegen diese hierbei sogar ganz vorne. Ein beunruhigender Wert.

Zeitdruck, ständige Erreichbarkeit und zusätzlicher Schichteinsatz sind nur einige Beispiele, die negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Beschäftigten haben können. Das nehme immer mehr zu, sagte ein Arbeitsgruppensprecher.