OV Wupper-Rhein-Berg: Dunkle Geschichte hautnah erleben

48 Mitglieder der EVG Wupper-Rhein-Berg besuchten die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang – ein Ort nationalsozialistischer Vergangenheit und mahnender Bildung. Die eindrucksvolle Fahrt in die Eifel verband historisches Lernen mit gemeinschaftlichem Erleben und dem klaren Bekenntnis: Nie wieder ist jetzt.

Unter dem Eindruck der historischen Bedeutung der NS-Ordensburg begaben sich 48 Mitglieder der EVG Wupper-Rhein-Berg auf eine eindrucksvolle Bildungsfahrt in die Eifel. Organisiert und begleitet wurde der Ausflug vom Vorsitzenden Kuno Dreschmann, der bereits bei der Begrüßung die Bedeutung des Erinnerns an die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte betonte.
Die NS-Ordensburg Vogelsang zählt zu den bedeutendsten Bauanlagen des Nationalsozialismus. Errichtet in den 1930 Jahren, sollte sie der ideologischen Schulung künftiger Führungskräfte des NS-Regimes dienen.

Heute ist das Gelände ein Ort der Aufarbeitung, Bildung und Begegnung- und ein Mahnmal gegen das Vergessen. Während einer intensiven Führung durch geschulte Guides erhielten die Teilnehmer fundierte Einblicke in die Geschichte der Anlage, ihre ideologische Funktion im Nationalsozialismus und die Bedeutung für die Gegenwart. Die teils bedrückenden Eindrücke regten viele Gespräche über Verantwortung, Demokratie und die Notwendig historischer Bildung an. Nach dem Rundgang nutzen zahlreiche Mitglieder das schöne Wetter, um die eindrucksvolle Landschaft des Nationalparks Eifel zu erkunden. Die Ruhe der Natur bot einen willkommenen Kontrast zum zuvor Gehörten und gleichzeitig Raum zu den Reflexionen. 

„Gerade in einer Zeit, in der extremistische Tendenzen wieder zunehmen, ist es wichtiger denn je, sich aktiv mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Haltung zu zeigen“, betonte Kuno Dreschmann zum Abschluss des Tages. Die Fahrt nach Vogelsang war für viele Teilnehmende nicht nur lehrreich, sondern auch ein eindrucksvolles gemeinschaftliches Erlebnis – mit bleibendem Eindruck.