Ostermärsche – gegen Unterdrückung, Gewalt und Krieg!

Die Ostermärsche setzen traditionell klare Zeichen für Frieden, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit. Auch in diesem Jahr gibt es wieder zahlreiche Veranstaltungen. Es gibt viel zu tun.

Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften rufen auch in diesem Jahr breit zur Teilnahme an den Ostermärschen auf. Hintergrund sind die zahlreichen Krisenherde und zunehmenden sozialen Verwerfungen weltweit.

Wir fordern unter anderem ein Ende der Gewalt und Unterdrückung in Syrien sowie dem Iran und ein Ende der Kämpfe in der Ukraine. In unserem gemeinsamen Appell heißt es weiter, „wir verurteilen alle Regierungen, die Unterdrückung, Gewalt und Folter als Mittel der Politik und Instrumente zur Sicherung ihrer Macht einsetzen!“

Der Aufruf geht ausführlich auf die Rufe nach mehr und mehr Waffen im Ukraine-Konflikt ein:

„Wir fordern die Bundesregierung auf, mehr Diplomatie zu wagen! Wir halten es mit Helmut Schmidt, der gesagt hat: Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen.Wir sind der Überzeugung, dass immer mehr Waffen nicht automatisch zu einem schnelleren Ende des Krieges führen. Im Gegenteil! Es ist unerträglich, mit welcher Leichtfertigkeit in vielen Medien und von vielen in der Politik wahllos nach immer mehr Waffen für die Ukraine gerufen wird. Und es ist unerträglich, dass Menschen, die ausgewogener argumentieren, sich dafür auch noch rechtfertigen müssen und Anfeindungen ausgesetzt werden." 

Wir fordern deshalb alle demokratischen Parteien auf, die öffentliche Debatte über immer mehr und immer neue Waffen endlich zu beenden und die Suche nach diplomatischen Lösungen zu verstärken. Wir wissen um bestehende Bemühungen und wünschen gleichzeitig mehr davon: Haben Sie den Mut, mehr Diplomatie zu wagen!“

In dem Schreiben distanzieren wir uns ferner klar und deutlich von Menschenansammlungen, die Aufrufen von demokratiefeindlichen Parteien und Verschwörungstheoretiker:innen folgen. „Wir werden rechtsextremen Parteien oder Organisationen niemals erlauben, sich uns anzuschließen.“ Nur gemeinsam und solidarisch können wir die Krisen dieser Welt lösen.

Den ganzen Aufruf könnt ihr auch beim DGB nachlesen.