Ortsverband Südwestfalen: Konstruktiver Austausch zur Stärkung des Schienenverkehrs

Ein Treffen zwischen Volkmar Klein, MdB sowie CDU-Abgeordneter für Siegen-Wittgenstein und dem EVG-Ortsverband Südwestfalen zeugte von beiderseitigem Zuspruch für das System Schiene.

v.l.n.r.: Hans-Werner Orthen (EVG), Günther Richter (EVG), MdB Volkmar Klein und Hermann Müller (Vorsitzende des EVG-Ortsverbandes)

Der Ortsverband Südwestfalen traf sich am 20. Mai mit Volkmar Klein und tauschte sich mit ihm über die Standpunkte der EVG zu „Mehr Bahn für die Menschen“ aus: Die Menschen wünschen sich eine zuverlässigere und günstigere Bahn. Der Koalitionsvertrag der Union und SPD verspricht auch viel beim Thema Schienenverkehr. Hierfür sind dringend Finanzmittel für den eher benachteiligten Schienenverkehr nötig. Dies hatte der Ortsverband als Anlass gesehen, Volkmar Klein, der auch Nachrücker im Haushaltsausschuss ist, zum Gespräch einzuladen.

Der Ortsverband thematisierte den Zusammenhang von Bund und Land beim Thema Schienenverkehr. Finanzmittel für den Ausbau und die Modernisierung von Infrastruktur für den Wirtschafts- und Lebensraum Südwestfalen können kaum auf regionaler Ebene entschieden werden, Investitionen in das System Schiene sind Sache des Bundes. Somit wurde im Gespräch herausgestellt: Wenn man für den Kreis eine Verbesserung des Schienenverkehrs anstrebt, muss das von Berlin aus in die Wege geleitet werden – so z.B. auch im Haushaltsplan für das kommende Jahr. Volkmar Klein betonte, dass bei einem Ausbau von Schienennetz die Lebensqualität bezüglich Lärmschutzes für die Bevölkerung nicht außer Acht gelassen werden darf. Die Gruppe sprach daneben das im Koalitionsvertrag vereinbarte Ziel „Deutschlandtakt“ an: So solle man als fahrgastfreundliche Lösung auch über eine Art „Deutschlandtarif“ nachdenken, so der Ortsverbandsvorsitzende Hermann Müller; mit dem verwirrenden Tarifgeflecht der verschiedenen Verkehrsverbünde dürfe sich nicht der Fahrgast herumquälen. Hierfür ließe sich z.B. eine Koordinierungsstelle einrichten, die vom Bund die Vorgabe bekäme, zwischen den Verkehrsverbünden zu vermitteln.

Dass die häufigen Verspätung und zu hohe Preise beim ÖPNV zu Frust führen, stellte sich an vielen Beispielen klar heraus: Er äußert sich bei den Fahrgästen untereinander, aber viel häufiger gegenüber den Angestellten der Verkehrsunternehmen - nicht nur als Missmut, sondern auch in Form von gewalttätigen Übergriffen. Alle Beteiligten kamen zu der Überzeugung, dass eine Erhöhung der Investitionen in den Personenverkehr auch hier der Schlüssel wäre, der Abhilfe verspricht. Man schloss das Gespräch zuversichtlich und alle Beteiligten bewerteten den Austausch als durchweg positiv. Der Ortsverband bedankte sich für die Zeit und das offene Ohr, dass Klein ihnen geboten hatte.