Neustart bei der Bahn: Chancen nutzen, aber Risiken im Blick behalten
Die neue Bahnchefin setzt auf einen ambitionierten Neustart. Wir begrüßen den Fokus auf weniger Hierarchie, sowie mehr Qualität und Service - warnen aber klar vor einem Arbeitsplatzabbau durch die Hintertür.
Die Deutsche Bahn steht vor einem umfassenden Umbau. Die neue Vorstandsvorsitzende Evelyn Palla will mit Sofortprogrammen die Kundenzufriedenheit steigern und Qualität, Service sowie Sicherheit in den Mittelpunkt stellen. Aus Sicht der EVG ist dieser Ansatz richtig und notwendig: "Der Plan von Evelyn Palla zum Neustart der Bahn ist ambitioniert und das ist auch richtig so.", sagt unser Vorsitzender Martin Burkert.
Doch die Details des Konzernumbaus müssen sorgfältig geprüft werden. Wenn Hierarchien abgebaut und Entscheidungswege verkürzt werden, um die Fachleute vor Ort zu stärken, findet Evelyn Palla in der EVG einen verlässlichen Partner. "Sollte sich ihr Konzernumbau am Ende jedoch als Sparprogramm und Arbeitsplatzabbau herausstellen, wird sie in der EVG einen harten Gegner finden.", stellt EVG-Chef Martin Burkert klar.
Unser Ziel bleibt: Die Bahn muss gestärkt und als integrierter Konzern erhalten bleiben - für die Beschäftigten und für die Zukunft des Schienenverkehrs.