Keine Spaltung - EVG fordert Angebot für alle

Die EVG hat es abgelehnt, über eine Lohnerhöhung nur für einen Teil der Beschäftigten zu verhandeln. "Den Versuch, uns ein solches Angebot vorzulegen, haben wir sofort unterbunden, nachdem klar war, dass die DB AG erneut versucht, die Belegschaft zu spalten", machte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba am Ende der zehnten Verhandlungsrunde deutlich.

Die EVG hat es abgelehnt, über eine Lohnerhöhung nur für einen Teil der Beschäftigten zu verhandeln. "Den Versuch, uns ein solches Angebot vorzulegen, haben wir sofort unterbunden, nachdem klar war, dass die DB AG erneut versucht, die Belegschaft zu spalten", machte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba am Ende der zehnten Verhandlungsrunde deutlich.

Der Arbeitgeber wollte ein Angebot nur für einen bestimmten Teil der Beschäftigtengruppen vorlegen, über den Dienstleistungsbereich sollte zu einem späteren Zeitpunkt verhandelt werden. „Das ist mit uns nicht zu machen“, stellte Regina Rusch-Ziemba klar. „Wir wollen ein Angebot auf der Grundlage unserer Forderung nach 6 Prozent, mindestens aber 150 Euro für alle unsere Kolleginnen und Kollegen. Mit diesem Ziel sind wir als EVG angetreten und da werden wir uns nicht auseinanderdividieren lassen", stellte sie klar.

Die Verhandlungskommission der EVG hat die DB AG vor diesem Hintergrund aufgefordert, ein für alle Eisenbahnerinnen und Eisenbahner gleichermaßen geltendes Angebot bis Mittwoch, 29.4.2015, 15 Uhr vorzulegen. Gleichzeitig wurde die Tarifkommission der EVG für Montag, den 11. Mai 2015 nach Fulda eingeladen.

„Wenn wir bis zum 1. Juni 2015 fertig werden wollen, müssen wir jetzt den Druck auf dem Kessel weiter erhöhen", machte Regina Rusch-Ziemba deutlich. Nachdem der Arbeitgeber in der zehnten Verhandlungsrunde detaillierte Angebote zu allen Forderungen der EVG vorgelegt habe, werde man diese nun in Ruhe prüfen und durch die Tarifkommission die weitere Marschrichtung festlegen lassen.

„In der nächsten Verhandlungsrunde, am 12. Mai, werden wir dem Arbeitgeber deutlich machen, wo er noch nachbessern muss, am 21. Mai wollen wir die Tarifrunde dann finalisieren. Entweder gibt es bis dahin einen unterschriftsreifen Tarifvertrag oder die EVG wird den Druck auf die DB AG durch nachhaltige Arbeitskampfmaßnahmen erhöhen müssen“, machte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba deutlich.

Die EVG habe ihre Erwartungshaltung noch einmal ganz klar deutlich gemacht. Nun sei es am Arbeitgeber mit konstruktiven und verhandelbaren Angeboten die Tarifrunde in den nächsten Wochen zu Ende zu bringen.

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"Schon wieder! Bahnstreik und kein Ende?" Diskussionsrunde bei phoenix zum Streik der GDL. Für die EVG hat der stellvertretende Vorsitzende, Klaus-Dieter Hommel, teilgenommen.

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