Im Gedenken der ermordeten Häftlinge des KZ Offenburg

Die Ortssenior:innenenleitung der EVG Offenburg gedenkt der KZ-Häftlinge, die am 12. April 1945 von der SS ermordet wurden.

In Offenburg arbeiteten gegen Ende des Zweiten Krieges einige hundert Häftlinge des dortigen Konzentrationslagers. Jüd:innen und politische Gefangene reparierten die beschädigten Gleisanlagen an der Rheintalstrecke. Auch zum Bomben entschärfen wurden diese KZ-Insassen eingesetzt. Untergebracht waren sie in einem KZ-Häftlingszug.

Kurz vor der Verlegung des Zuges wurden 41 kranke Häftlinge aussortiert und von der SS ermordet. Die Leichen wurden am Waldbachfriedhof abgelegt und später in einem Massengrab verscharrt. Ein Mahnmal mit drei Grabplatten erinnert an die Tat. Zu einer Gedenkstunde trafen sich am 12. April rund 20 Offenburger auf dem Friedhof, um an dieses Verbrechen zu erinnern. Darunter eine Delegation von drei Mitgliedern der OSL Offenburg. Eine solche Tat darf sich nie mehr wiederholen. Die Ansprache hielt Hans-Peter Görgens.