Hochwasser-Katastrophe in Deutschland: Die Bahnfamilie hält zusammen. Jetzt spenden!

Teile Deutschlands wurden von schweren Unwettern und Hochwasser heimgesucht. Wir wissen von ersten Kolleg*innen, die betroffen sind. Solidarität ist einer unserer höchsten Werte und das zeigt sich vor allem in schwierigen Situationen. Dann helfen wir einander. Schnell und unbürokratisch.

Bahnhof Gerolstein (Quelle: DB AG)

So wie wir Eisenbahner*innen sind.

Auch du kannst helfen - mit einer Spende auf das folgende Konto:

Stiftung Eisenbahn-Waisenhort | IBAN: DE98 3606 0591 0207 0807 08

BIC: GENODED1SPE | Sparda-Bank West eG | Verwendungszweck: Hochwasser

Schon jetzt sagen wir: Danke!

Eine gemeinsame Aktion von Deutsche Bahn, DB Konzernbetriebsrat, DEVK, EVG, Fonds soziale Sicherung und Stiftungsfamilie BSW & EWH

Auch EVG-Kolleginnen und Kollegen sind vom Hochwasser betroffen. Doch sie sind nicht allein; die Solidarität und Hilfsbereitschaft in der EVG-Familie sind groß. 

Update 20.07.2021

Schon in den ersten Tagen, nachdem wir das gemeinsame Spendenkonto von DB, Konzernbetriebsrat, Stiftungsfamilie, DEVK und Fonds soziale Sicherung eingerichtet haben, gab es viele Spendenzusagen von vielen einzelnen Mitgliedern, aber auch von Landes- und Ortsverbänden.  „Durch eine Welle der Solidarität bekommen die Betroffenen Hilfe von Freiwilligen“, sagt der EVG-Vorsitzende. „Wir wollen als EVG helfen, die Not unserer Kolleginnen und Kollegen zu lindern.“ Wir denken aber auch an die Kolleginnen und Kollegen, die weiter im Notfalleinsatz sind oder deren Arbeitsplätze betroffen sind, weil z.B. -Strecken, auf denen sie für gewöhnlich fahren, nicht nutzbar sind.  

Nach ersten Schätzungen der Deutschen Bahn sind allein in NRW und Rheinland-Pfalz 600 km Schienenstrecke zerstört oder durch Wasser, Schutt und Geröll schwer beschädigt, ebenso rund 80 Bahnhöfe und Haltepunkte. Der Gesamtschaden wird derzeit auf 1,3 Milliarden Euro geschätzt.

„Gerade nach der großen wirtschaftlichen Belastung durch die Pandemie müssen die Schäden an Gleisen, Brücken, Gebäuden und Fahrzeugen der Eisenbahnunternehmen schnell beseitigt werden“, fordert der EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel. „Es ist auch an der Zeit, endlich die im von der EVG im Bündnis für unsere Bahn vereinbarten Mittel des Bundes an die Bahn zu überweisen.“ Vereinbart waren fünf Milliarden Euro. Die Mittel sind inzwischen durch die EU-Kommission und auch durch den Haushaltsausschuss freigegeben. Sie müssen jetzt endlich fließen.

 

16.07.201
Hochwasser: Die Lage ist chaotisch - die Solidarität der Bahnfamilie spontan und einzigartig!

Gleise sind meterweit unterspült; Brücken weggerissen oder unbefahrbar. So sieht es derzeit in weiten Teilen von NRW und Rheinland-Pfalz aus. Der Zug- und Busverkehr in den beiden Bundesländern ist nach den heftigen Regenfällen kaum bis gar nicht möglich, auf der Ahrtahlbahn ist der Betrieb komplett eingestellt.

„Noch nie erlebte Wassermassen ziehen durch die Region“, so Herbert Mahlberg, Mitglied des GBR DB Regio Schiene/Bus. Er sitzt selbst fest; sein Heimatort Euskirchen bleibt für ihn aktuell unerreichbar. Kontakt zur Familie: Fehlanzeige. In vielen Regionen ist der Strom komplett ausgefallen, betroffen davon ist auch der Mobilfunk. Die Menschen kämpfen gegen das Wasser, sichern ihr Hab und Gut, suchen eine trockene Bleibe für sich, weil ihre Wohnungen oder Häuser komplett geflutet sind.   

So ähnlich und schlimmer ergeht es gerade vielen Kolleginnen und Kollegen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Mahlberg berichtet von irreführenden Aussagen des Arbeitgebers. Wir als EVG sagen: Solch eine Ausnahmesituation lässt keine Spielräume zu. Wer keine Chance hat, zu Arbeit zu kommen, muss zu Hause bleiben dürfen.  

So wurde den betroffenen Lokführer:innen von DB Regio NRW angeordnet, im Homeoffice zu bleiben. Andere EVG-Mitglieder wenden sich hilfesuchend an ihre Betriebsräte. Trotz abgeschnittener Infrastruktur und fehlenden Transportmöglichkeiten durch das Hochwasser stellt ein Vorgesetzter das Erscheinen zum Dienst außer Frage. „Höhere Gewalt ist kein Verschulden des Arbeitgebers“, so die Aussage. Innerhalb der Bahnfamilie zeigt sich hingegen, wie ihre Mitglieder ticken: Sie sind füreinander da! 

Manchmal geht es so einfach und schnörkellos, wie im Beispiel eines Azubis zum EiB in Hagen. Seine Wohnung ist einsturzgefährdet und steht unter Wasser. „Der Junge steht ohne alles da. Hier war „erste Hilfe“ Pflicht“, sagt Ingo Droste, BG-Vorsitzender in Hagen.  „Die BG und die OV Hagen haben innerhalb einer halben Stunde 400 Euro locker gemacht“. Nun könne er sich erst einmal eine Zahnbürste und trockene Ersatzkleidung zulegen. Die nächsten Übernachtungen sind bei einem Kollegen gesichert. In anderen Fällen kommen Kolleginnen und Kollegen seit Mittwoch nicht nach Hause zu ihren Familien. Sie wurden während ihrer Dienste vom Hochwasser überrascht und mussten am Arbeitsplatz übernachten. 

„Wir wissen nicht, wann wir einen konkreten Überblick über alle und alles haben werden“, sagt Sebastian Bitterwolf, Gewerkschaftssekretär aus Hamm. Aber für ihn ist eines sicher: „Die Bahnfamilie steht zusammen“. Das können wir und darauf ist immer verlass. 

Liebe EVG-Mitglieder; 

die verheerenden Auswirkungen der Unwetter in den zurückliegenden Tagen machen uns alle betroffen. Wir wollen den vom Hochwasser betroffenen Kolleginnen und Kollegen helfen und ihnen unsere Solidarität zeigen. Gemeinsam mit der DB AG, dem KBR, der DEVK, der Stiftungsfamilie und dem FsS initiieren wir eine Spendenaktion.

Lasst uns gemeinsam für eine große Solidarität einstehen. EVG – Wir leben Gemeinschaft. 

Auch du kannst helfen - mit einer Spende auf das folgende Konto:

Stiftung Eisenbahn-Waisenhort | IBAN: DE98 3606 0591 0207 0807 08

BIC: GENODED1SPE | Sparda-Bank West eG | Verwendungszweck: Hochwasser