Große Teilnahme beim Warnstreik der EVG in Rheinland-Pfalz

Am 27.03.2023 wurden alle Beschäftigten im Geltungsbereich der Tarifrunde 2023 zum Warnstreik aufgerufen. Auch wir in Rheinland-Pfalz konnten in einem neuen Maß unsere Mitglieder in den bestreikten DB-Betrieben, aber auch bei den NE-Bahnen, wie beispielsweise bei der vlexx, mobilisieren.

Insgesamt 1.300 Teilnehmer:innen in Kaiserslautern, Darmstadt, Mainz, Bingen, Trier, Mayen, Alzey, Worms, Bad Kreuznach, Idar-Oberstein, Wiesbaden, Gerolstein und Kirn waren mit dabei und streikten zusammen von Früh- bis Spätschicht.

Die gute Zusammenarbeit und der Zusammenhalt innerhalb der EVG in Rheinland-Pfalz erlaubte es uns zudem, dass wir an allen genannten Standorten ein Streiklokal einrichten und somit unsere Mitglieder vor Ort von Haupt- und Ehrenamtlichen, der EVG-Jugend, unseren Senior:innen, Abgesandten des DGB und der EVG-Zentralen sowie freiwilligen Helfer:innen diverser Bündnisse unterstützt werden konnten.

Dass unsere Mitglieder somit quasi von zuhause aus streiken konnten, war besonders gut, denn „ein Zugverkehr war ab 00:00 Uhr Zeigersprung nirgends mehr möglich“ so unser Geschäftsstellenleiter Lars Kreer. Bundesweit war der Streik zusammen mit unserer Schwestergewerkschaft ver.di koordiniert. In Mainz schlossen sich die Streikenden jeder Gewerkschaft nach zwei eigenen Demonstrationen durch die Landeshauptstadt vor dem Bahnhof zum gemeinsamen Streik zusammen.

Vor einer versammelten Menschenmenge von schätzungsweise 250 Gewerkschafter:innen, darunter rund 160 EVG-Mitgliedern, lieferten die Streikleiter der verdi und der EVG sowie Susanne Wingertzahn vom DGB und eine Vertreterin von Fridays for Future motivierende Redebeiträge. Besonderer Fokus lag, wie es die Situation erfordert, auf den Forderungen der Gewerkschaften, aber auch auf der Ablehnung eines organisierten Vorgehens gegen das Streikrecht und gegen Gewerkschaften, wie es aktuell nicht nur in Deutschland passiert. Das Fazit: unser Streik in Rheinland-Pfalz war ein voller Erfolg! Vielen Dank an alle Beteiligten der Organisation und Durchführung dieses Warnstreikes!

Während unserer Demonstration, sowie im Nachhinein wurden wir von einem Team von Reportern und Journalisten begleitet. Die daraus entstandene kurze Reportage findest du auf der Webseite des SWR Fernsehen.