EVG unterbricht nach nur einer Stunde Verhandlungen mit DB AG - Forderungen der EVG nach Mindestbetrag wurden nicht erfüllt

"Das heute vorgelegte erste Angebot einer Tariferhöhung entspricht in keinster Weise unseren Forderungen". Das hat die Verhandlungsführerin der EVG, Regina Rusch-Ziemba, im Rahmen der dritten Verhandlungsrunde deutlich gemacht.

 

"Das heute vorgelegte erste Angebot einer Tariferhöhung entspricht in keinster Weise unseren Forderungen". Das hat die Verhandlungsführerin der EVG, Regina Rusch-Ziemba, im Rahmen der dritten Verhandlungsrunde deutlich gemacht.

 

"Wir fordern, dass jeder unserer Kolleginnen und Kollegen künftig 6 Prozent, mindestens aber 150 Euro mehr im Monat in der Tasche hat. Anstelle des monatlichen Mindestbetrags wurde uns eine Einmalzahlung angeboten", kritisierte Rusch-Ziemba. Das sei für die EVG völlig inakzeptabel und nicht verhandelbar.

 

Zudem wolle der Arbeitgeber nun über neue völlig veränderte tarifliche Strukturen verhandeln und habe kurzfristig einen entsprechenden und sehr umfangreichen Vorschlag unterbreitet. "Uns wurde dazu am Donnerstagnachmittag, 18 Stunden vor dem heutige Verhandlungstermin, ein dicker Ordner mit fast tausend Seiten Papier zugestellt. Dass dessen Inhalt Grundlage für die heutigen Tarifverhandlungen sein soll, kann ernsthaft niemand glauben", machte Regina Rusch-Ziemba deutlich. Das habe man dem Arbeitgeber gleich zu Beginn der dritten Verhandlungsrunde unmissverständlich erklärt. Vor diesem Hintergrund wurden die Verhandlungen nach gut einer Stunde unterbrochen und auf den 12. Dezember vertagt.

 

Die EVG werde das weitere Vorgehen in den entsprechenden Gremien beraten. Zunächst werde die Tarifkommission am 3. Dezember tagen. "Bis dahin werden wir nicht zu Arbeitskämpfe aufrufen", machte Regina Rusch-Ziemba deutlich.