EVG-Ortsverband Südwestfalen ehrt Gewerkschaftsjubilare

Der EVG-Ortsverband Südwestfalen hat seine Gewerkschaftsjubilare geehrt. Diese mussten in den vergangenen zwei Jahren coronabedingt ausfallen. Der Vorsitzende des Ortsverbandes, Hermann Müller, konnte zahlreiche Jubilarinnen und Jubilare sowie als Gast die Festrednerin Nina Blumenthal, Gewerkschaftssekretärin im Vorstandsbereich der stellvertretenden EVG-Vorsitzenden Cosima Ingenschay, begrüßen.

v. l. n. r.: Hermann Müller, Vorsitzender des Ortsverbandes Südwestfalen, Hans-Ulrich Schumann, 65 Jahre Gew.-Zugehörigkeit, Artur Klein, 75 Jahre Gew.-Zugehörigkeit und Paul-Gerhard Jung, 65 Jahre Gew.-Zugehörigkeit.

Mit dabei waren außerdem der Leiter der EVG-Geschäftsstelle Köln, Willfried Otten und der Jugendsekretär des DGB Südwestfalen, Björn Eckert. 

Zu ehren waren 6 Kolleginnen und Kollegen für 25-jährige Mitgliedschaft, 5 Kolleginnen und Kollegen für 40-jährige Mitgliedschaft, 36 Kolleginnen und Kollegen für 50-jährige Mitgliedschaft, 8 Kolleginnen und Kollegen für 60-jährige Mitgliedschaft, 15 Kolleginnen und Kollegen für 65-jährige Mitgliedschaft, 16 Kolleginnen und Kollegen für 70-jährige Mitgliedschaft und 2 Kollegen für 75-jährige Mitgliedschaft.

In seiner Begrüßungsrede ging der Vorsitzende des Ortsverbandes noch einmal auf die Entwicklungen des zurückliegenden Jahres ein. Im Angesicht des bevorstehenden Klimawandels forderte er noch einmal die dringend notwendig Mobilitätswende ein und sah die Schiene in tragender Rolle dafür. Mit Blick auf den Wirtschaftsraum Südwestfalen konnte Hermann Müller berichten, dass der Ortsverband in der Arbeitsgruppe „Südwestfalen startet durch“ erfolgreich mitgearbeitet hat und wesentliche Punkte des Positionspapiers der EVG dort einbringen konnte. 

Er erinnerte noch einmal an den russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar dieses Jahres und verurteilte diesen aufs Schärfste. Weiter kritisierte er die Bundesregierung, die die Subventionierung des Einzelwagenladungsverkehrs sukzessive bis 2026 abbauen will. Das sei im Hinblick auf die Klimawende vor dem Hintergrund, dass täglich 2.000 Güterzüge im Einzelwagenladungsverkehr jeweils 50 Lkw-Fahrten ersetzen, kontraproduktiv.

Hermann Müller war auch Delegierter beim Gewerkschaftstag der EVG vom 16. bis 20.10.2022 in Berlin und so konnte er die Anwesenden aktuell über die richtungsweisenden Entscheidungen für die Arbeit der nächsten 5 Jahre informieren. Insgesamt habe die EVG große Wertschätzung in Politik und Gesellschaft erfahren.

In ihrer Laudatio würdigte Kollegin Nina Blumenthal noch einmal die Jubilarinnen und Jubilare und sprach ihnen Dank und Anerkennung für ihre Treue zur Gewerkschaft aus: „Mit eurer Mitgliedschaft steht ihr für gemeinsame Grundsätze, für ein gemeinsames Grundverständnis, was sozial wichtig ist, was gerecht ist und was verändert werden muss. Eure jahrelange Treue steht für die Stärke unserer Gemeinschaft, solidarisch unter Kolleginnen und Kollegen. Ihr habt die vielen Erfolge der EVG und ihren Vorgängerorganisationen damit erst ermöglicht. Und wir haben gemeinsam noch viel vor!“

Die Grüße der Geschäftsstelle Köln überbrachte Kollege Wilfried Otten. Auch er ging noch einmal auf die Entwicklung im zurückliegenden Jahr ein und bedankte sich bei den Jubilarinnen und Jubilaren für die Treue zur Gewerkschaft. Der DGB Südwestfalen überbrachte durch den Jugendsekretär Björn Eckert seine Grüße für die Jubilarinnen und Jubilare und stellte in seiner Rede noch einmal die Positionen des DGB dar.

Nach der Ehrung saßen alle noch einmal im gemütlichen Rahmen beisammen und tauschten Geschichten aus ihrer beruflichen Vergangenheit aus.