EVG-Jugend fordert Mietzuschuss für Nachwuchskräfte

Die Verhandlungen zum Nachwuchskräfte-Tarifvertrag (NawuTV) gehen in die vierte Runde. Am Freitag, den 12. Februar 2016, kommen die Verhandlungsdelegationen von DB AB und EVG erneut in Frankfurt/Main zusammen. Im Mittelpunkt der Verhandlungen stehen die Forderungen der EVG-Jugend nach einem Mietzuschuss sowie einer Mobilitätszulage.

Die Verhandlungen zum Nachwuchskräfte-Tarifvertrag (NawuTV) gehen in die vierte Runde. Am Freitag, den 12. Februar 2016, kommen die Verhandlungsdelegationen von DB AB und EVG erneut in Frankfurt/Main zusammen. Im Mittelpunkt der Verhandlungen stehen die Forderungen der EVG-Jugend nach einem Mietzuschuss sowie einer Mobilitätszulage.

"Die Deutsche Bahn zentralisiert ihre Ausbildung zunehmend, so dass Nachwuchskräfte gezwungen sind, sich in Ballungsräumen eine Wohnung zu suchen. Hier sind die Mieten aber so hoch, dass Auszubildende, aber auch Dual Studierende, vor einem echten Dilemma stehen. Deshalb fordern wir einen Mietgeldzuschuss in Höhe von 350 Euro monatlich", machte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba deutlich. Für alle, die ihre Ziele nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können, soll es zudem eine Mobilitätszulage geben.

Bislang versucht die Deutsche Bahn entsprechende Forderungen zu ignorieren. Nachdem monatelang überhaupt kein Angebot abgegeben wurde, erklärte sich das Unternehmen Anfang des Jahres lediglich bereit, bei der Wohnungssuche behilflich sein zu wollen. Diese "Verweigerungshaltung" wurde von der EVG-Jugend stark kritisiert.

Um öffentlich Aufmerksamkeit für ihre berechtigten Forderungen zu schaffen, wird die EVG-Jugend am Freitag, den 12. April 2016, bundesweit, an zehn Bahnhöfen, Reisende über den aktuellen Stand der Verhandlungen informieren: in Berlin, Bremen, Dortmund, Duisburg, Erfurt, Frankfurt, Hamburg, Kassel- Wilhelmshöhe, Leipzig und Stuttgart.

"Die DB AG will einer der zehn besten Arbeitgeber in Deutschland sein, verweigert ihren Nachwuchskräften aber die geforderte finanzielle Unterstützung, wo dies dringend Not tut. Dass Anspruch und Wirklichkeit nicht zusammenpassen will die EVG-Jugend mit ihrer Aktion am Freitag deutlich machen", erklärte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba.

Die Verhandlungen selbst finden am Freitag, den 12. Februar 2016, von 10 bis 13 Uhr in der EVG-Zentrale in Frankfurt, Weilburger Straße 24, statt.