EVG fordert regelmäßige Kontrollen vom EBA

Die EVG hat das Eisenbahnbundesamt (EBA) aufgefordert, die Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland regelmäßig zu kontrollieren. Hintergrund: Dem skandinavischen Zweig der TX Logistik wurde am Montag durch die schwedische Verkehrsbehörde die Genehmigung für den Betrieb von Eisenbahnverkehren in Schweden, Dänemark und Norwegen entzogen. Als Grund wurden mangelhafte Sicherheitsroutinen genannt, unter anderem beim Umgang mit Risiken und bei der Kontrolle von Personal mit sicherheitsrelevanten Arbeitsaufgaben.

Die EVG hat das Eisenbahnbundesamt (EBA) aufgefordert, die Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland regelmäßig zu kontrollieren. Hintergrund: Dem skandinavischen Zweig der TX Logistik wurde am Montag durch die schwedische Verkehrsbehörde die Genehmigung für den Betrieb von Eisenbahnverkehren in Schweden, Dänemark und Norwegen entzogen. Als Grund wurden mangelhafte Sicherheitsroutinen genannt, unter anderem beim Umgang mit Risiken und bei der Kontrolle von Personal mit sicherheitsrelevanten Arbeitsaufgaben.

Die schwedische Verkehrsbehörde hatte im November vergangenen Jahres, 9 Jahre nach Betriebsaufnahme des Unternehmens, mit einer Überprüfung des Sicherheitsmanagementsystems begonnen. Die Genehmigung wurde nun entzogen, weil der skandinavische Zweig der TX Logistik nicht zeigen konnte, dass es ein funktionierendes System hat.

Die EVG fordert daher, auch in Deutschland regelmäßig zu überprüfen, ob die Voraussetzungen für die Betriebsgenehmigungen vorliegen. Außerdem muss überprüft werden, ob die im Sicherheitsmanagementsystem hinterlegten Arbeitsabläufe auch tatsächlich eingehalten werden und ob das Unternehmen sicherstellt, dass das Betriebspersonal über die nötigen Kenntnisse, einschließlich Streckenkenntnis verfügt und ob die Arbeitszeit- und Ruheregeln eingehalten werden.

Am 1. August 2014 war in Mannheimer Bahnhof ein Güterzug mit einem Eurocity kollidiert. Als Grund wurde festgestellt, dass der bei einem Personaldienstleister angestellte Lokführer die falschen Signale beachtete. Im vergangene Woche veröffentlichten Bericht der Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes wurden u. a. Verstöße des Unternehmens gegen sein Sicherheitsmanagementsystem, überlange Arbeitszeiten und fehlende Nachweise der Streckenkenntnis festgestellt. Die EVG hatte gleich nach dem Unfall den „Wildwuchs“ im Eisenbahnbereich kritisiert.