EVG fordert klare Strategie zum Fernverkehr der DB AG

EVG-Vorstand Reiner Bieck hat den Aufsichtsratsvorsitzenden von DB Fernverkehr, Ulrich Homburg, aufgefordert, umgehend ein tragfähiges Gesamtkonzepts zur Zukunft des Fernverkehrs innerhalb der DB AG vorzustellen. Am Dienstag, den 25. November 2014, tritt der Aufsichtsrat von DB Fernverkehr zu seiner nächsten Sitzung zusammen.

EVG-Vorstand Reiner Bieck hat den Aufsichtsratsvorsitzenden von DB Fernverkehr, Ulrich Homburg, aufgefordert, umgehend ein tragfähiges Gesamtkonzepts zur Zukunft des Fernverkehrs innerhalb der DB AG vorzustellen. Am Dienstag, den 25. November 2014, tritt der Aufsichtsrat von DB Fernverkehr zu seiner nächsten Sitzung zusammen.

Bieck kritisierte, dass den Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat noch immer keine "nachhaltige Strategie" vorläge, wie das Unternehmen sich auf die geänderten Rahmenbedingungen einstellen wolle. "Und dies, obwohl wir das nun schon mehrfach angemahnt haben", machte EVG-Vorstand Reiner Bieck deutlich.

Die EVG-Vertreter im Aufsichtsrat nehmen insbesondere an dem immer schlechter werdenden gastronomischen Angebot in den Fernverkehrszügen Anstoß. "Häufig ist eine in die Jahre gekommene Technik in der Bordküche Schuld daran, dass die Fahrgäste nicht den Service geboten bekommen, der ihnen versprochen wurde und den sie auch erwarten können", stellte Bieck fest. Die Leidtragenden seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den berechtigten Ärger der Reisenden abbekämen, denen aber auch Einnahmen fehlen würden. "Das wollen wir umgehend geändert wissen".

EVG-Vorstand Reiner Bieck sprach sich in diesem Zusammenhang auch entschieden gegen Überlegungen aus, die Bordgastronomie weiter zu reduzieren. "Gerade das vielfältige Angebot unserer Bordgastronomie stellt ein Alleinstellungsmerkmal zu den Wettbewerbern wie Fernbussen oder Mitfahrzentralen dar", machte Bieck deutlich, das dürfe nicht leichtfertig aufgegeben werden.

Gleichzeitig mahnte Reiner Bieck eine Konkretisierung des gesamten Servicekonzepts im Bordservice sowie der Fahrzeug- und Instandhaltungsstrategie an. "Unsere Geduld, insbesondere aber die der betroffenen Kolleginnen und Kollegen, geht zu Ende, der Vorstand wäre gut beraten, endlich zielführende Antworten auf die schon seit langem bekannten Probleme zu geben", so EVG-Vorstand Reiner Bieck.