EVG fordert angesichts Verkehrsprognose deutlich mehr Geld für die Schiene
Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, hat den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, aufgefordert, mehr in das Schienennetz zu investieren. "Die heute von Dobrinth vorgelegten Wachstumszahlen stellen für mich eine dringende Handlungsverpflichtung des Bundes dar", machte Kirchner deutlich.
Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, hat den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, aufgefordert, mehr in das Schienennetz zu investieren. "Die heute von Dobrinth vorgelegten Wachstumszahlen stellen für mich eine dringende Handlungsverpflichtung des Bundes dar", machte Kirchner deutlich. Die prognostizieren Steigerungsraten von 43 Prozent im Schienen-Güterverkehr seien mehr als die vom Minister proklamierte "Belastungsprobe" für die Infrastruktur, hier besteht dringender Handlungsbedarf. "Und das nicht erst seit Bekanntwerden der "Verkehrsprognose 2030", so Kirchner. Die EVG werde seit Jahren nicht müde auf bestehende Defizite hinzuweisen.
Kirchner verwies in diesem Zusammenhang auf die dringende Sanierung von gut 1400 Eisenbahnbrücken. "Jede dritte Eisenbahnbrücke ist mehr als 100 Jahre alt; sollte es vor diesem Hintergrund an neuralgischen Stellen zu Streckensperrungen kommen, dann droht das Chaos; nicht nur im Güterverkehr", warnte der EVG-Vorsitzende. Zudem stammten von den 34.000 Kilometern Schiene noch mehr als die Hälfte aus dem vorigen Jahrhundert. All das mache deutlich, dass deutlich mehr Geld in den umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene fließen müsse, auch um die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung Realität werden zu lassen.