Die Länderbahn GmbH (DLB): Verhandlungsauftakt zur Tarifrunde 2020 - Zwei „grobe Schnitzereien“

… statt eines überzeugenden Angebots des Arbeitgebers. Die Länderbahn erwartet - nach eigener Aussage - zweistellige Verluste, will aber gleichzeitig „unbeschadet aus der Corona-Krise herauskommen“. Diese wirtschaftlichen Perspektiven wurden uns zu Beginn unserer Tarifverhandlungen präsentiert.

Nicht ohne Grund. Statt auf unsere Forderungen zur Tarifrunde 2020 einzugehen, die wir gut begründet erläutert hatten, präsentierte der Arbeitgeber wörtlich, zwei „grob geschnitzte“ Möglichkeiten, wie ein Abschluss für ihn aussehen könnte:

Möglichkeit „A“:

  •  eine Laufzeit von zwei Jahren
  • eine „hohe Corona Beihilfe“  (die nicht näher beziffert wurde)
  • Überlegung zum Einstieg in die arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge
  • Erhöhung von Zulagen sowie der Azubi-Vergütung (die nicht näher beziffert wurden)

Möglichkeit „B“

  • eine Laufzeit von einem Jahr
  • eine geringe „Corona Beihilfe“ (die nicht näher beziffert wurde)
  • „moderate Entgelterhöhung in Anlehnung“ an die zu erwartende Inflation für 2021 (Stand der Inflationsrate Okt. 2020 – 0,2% Quelle Statistisches Bundesamt)

Für uns als EVG sind diese „groben Schnitzereien“ völlig inakzeptabel, Wertschätzung für unsere Kolleginnen und Kollegen sieht anders aus!

  •  keine Entgelterhöhung
  •  kein weiteres EVG-Wahlmodell
  •  kein Zeitguthabenkonten-TV
  •  keine Honorierung von Wissensvermittlung

Wir halten an unseren berechtigten Forderung fest und fordern für die nächste Verhandlung am 16. Dezember ein Angebot, das den Leistungen unserer Kolleginnen und Kollegen gerecht wird.