Bundesverkehrswegeplan: Schiene in den Mittelpunkt

Der Verkehrsträger Schiene muss in den Mittelpunkt verkehrspolitischer Überlegungen rücken. Das hat der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner anlässlich der Vorlage des Referentenentwurfs zum Bundesverkehrswegeplan gefordert. „Die von der Bundesregierung zugesagte Reduzierung der CO2-Emissionen wird nicht zu erreichen sein, wenn die im Koalitionsvertrag vereinbarte Verlagerung des Gütertransports von der dieselgeschwängerten Straße auf die umweltfreundliche Schiene nicht endlich ernsthaft in Angriff genommen wird“, so Kirchner.

Der Verkehrsträger Schiene muss in den Mittelpunkt verkehrspolitischer Überlegungen rücken. Das hat der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner anlässlich der Vorlage des Referentenentwurfs zum Bundesverkehrswegeplan gefordert. „Die von der Bundesregierung zugesagte Reduzierung der CO2-Emissionen wird nicht zu erreichen sein, wenn die im Koalitionsvertrag vereinbarte Verlagerung des Gütertransports von der dieselgeschwängerten Straße auf die umweltfreundliche Schiene nicht endlich ernsthaft in Angriff genommen wird“, so Kirchner.

Der Anteil der durch den Bereich Verkehr versurachten CO2-Emission läge (Stand 2010) bei 18,8 Prozent, wobei allein 17,5 Prozent durch den Straßenverkehr verursacht würden. „Allein das mache deutlich, wie wichtig und zielführend eine Verkehrsverlagerung auf die klimafreundliche Schiene sei.“

In diesem Zusammenhang äußerte Kirchner die Erwartung, dass die Bundesregierung endlich deutlich mache, wie die auch im Bundesverkehrswegeplan prognostizierten Zuwächse im Schienengüterverkehrs überhaupt bewältigt werden sollen. „Die im Referentenentwurf vorgeschlagenen Neu- und Ausbaumaßnahmen reichen da bei weitem nicht aus", stellte Kirchner fest.

Die Deutsche Bahn - als bundeseigenes Unternehmen - müsse da eine Vorreiterrolle einnehmen und könne, ebenso wie andere Schienengüterverkehrsunternehmen, einen wesentliche Teil zur Minderung der Treibhausgase beitragen, betonte Kirchner. Deshalb müsse die Erhöhung des Marktanteils des Schienengüterverkehrs eine zwingende Aufgabe für alle Beteiligten sein. „Wir brauchen in Deutschland mehr und nicht weniger Eisenbahn“, stellte Kirchner fest. Diese Position habe die EVG in der Sitzung des Aufsichtsrates am Dienstag noch einmal mit Nachdruck vertreten.