Branche SPNV: Verhandlungen werden fortgesetzt

Die EVG setzt ihre Verhandlungen für einen wegweisenden Tarifvertrag in der Branche des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) am Dienstag, den 6. Juni 2017 in Berlin fort.

„Das Angebot, das uns die Arbeitgeber in der zweiten Runde vorgelegt hatten, hat uns nicht überzeugt, machte EVG-Verhandlungsführerin, Regina Rusch-Ziemba, deutlich.  „Wir sind gespannt, wie die uns zugesagten Nachbesserungen aussehen werden“.

Die EVG will einheitliche Tarifregelungen für alle Beschäftigten im SPNV durchsetzen. „Für uns gibt es keine Eisenbahnerinnen und Eisenbahner erster oder zweiter Klasse“, machte Regina Rusch-Ziemba deutlich. „Neben mehr Geld wollen wir für alle unsere Mitglieder das EVG-Wahlmodell durchsetzen sowie eine Altersvorsorge - und wir wollen erreichen, dass auch EVG-Mitglieder außerhalb der DB AG die außergewöhnlichen Leistungen des ´Fonds für soziale Sicherung´ nutzen können“, stellte sie fest. Moderne Tarifpolitik ermögliche den Beschäftigten eigene Entscheidungsspielräume, etwa die Wahl zwischen mehr Geld oder mehr Urlaub, das wolle die EVG nun auch für die Branche SPNV erreichen.

"Wir beschränken uns dabei nicht nur auf einzelne Berufsgruppen, sondern werden als Gewerkschaft, die Gemeinschaft lebt, die Interessen aller Beschäftigten vertreten, die bei uns Mitglied sind", so EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba.