Betriebsrenten: Koalition muss Doppelverbeitragung endlich abschaffen!

„Das Ende der Doppelverbeitragung bei den Betriebsrenten muss endlich kommen“, so heute die Stellvertretende Vorsitzende der EVG, Regina Rusch-Ziemba. Anlass: Die Koalitionspartner verhandeln am Mittwoch in Berlin zu diesem Streitthema.

„Es kann nicht sein, dass die Seniorinnen und Senioren die Beiträge zur Krankenversicherung weiterhin alleine zahlen müssen und die Regierung gleichzeitig bemängelt, dass zu wenige Arbeitnehmer*innen eine Betriebsrente abschließen. Wer die Attraktivität der betrieblichen Altersvorsorge steigern will, muss endlich diese Baustelle beheben.“

Die EVG lehnt bereits seit der Einführung der doppelten Verbeitragung der Betriebsrenten im Jahr 2004 diese zu Unrecht erhobenen Beiträge entschieden ab. Auch der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern die Abschaffung der doppelt erhobenen Beiträge. Gleichzeitig herrscht unter den DGB-Gewerkschaften Einigkeit, dass die Gesetzlichen Krankenkassen nicht die Leidtragenden einer Lösung sein dürfen, wie sie es im Gesetzesentwurf von Spahn gewesen wären.

Die EVG fordert daher einen gerechten Ausgleich für die Kassen. Nicht zuletzt, da die aktuellen Überschüsse der Krankenkassen aus den Arbeitnehmerbeiträgen kommen, die bis zur Wiedereinführung der paritätischen Finanzierung zu Beginn des Jahres, die Arbeitnehmer*innen einseitig eingezahlt hatten.