Berliner Geschichte: Juni 1949 – Streik? Putsch? Kalter Krieg?

Ein Beitrag der EVG zur Stadtgeschichte

Wer oder was war die UGO? Was versteht man unter dem UGO-Streik aus dem Jahre 1949? Was geschah nach Kriegsende in Berlin? Welche Folgen ergaben sich aus dem „Kalten Krieg“ für Eisenbahner und Gewerkschafter?

Genau diese Fragen greift eine Broschüre des EVG Ortsverbandes Berlin auf, um ein wenig mehr Licht in die von Vorurteilen und ideologischen Ansichten geprägte frühe Nachkriegszeit zu bringen. Die beiden Autoren, Peter Lind und Jan Nesemann, gehen chronologisch vor und lassen in erster Linie nur die Fakten selbst sprechen. Hinzu kommen Erinnerungen, Urteile und Redebeiträge von Zeitgenossen, soweit sie zu den historischen Ereignissen Stellung beziehen. Eine Chronologie des Eisenbahner-Streiks von 1949 gibt ein realistisches Bild jener Tage und zeigt, wie unversöhnlich und feindlich sich beide Seiten damals gegenüberstanden.

Die Unabhängige Gewerkschaftsopposition (später Organisation) UGO war der Vorläufer des Berliner DGB-Landesverbandes und eine Abspaltung vom Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) in Groß-Berlin. Die Teilung Deutschlands, die Teilung Berlins fand ihre geschichtliche Voraussetzung also auch in der Teilung der deutschen Gewerkschaftsbewegung. Der „Ost-West-Konflikt“, wie der „Kalte Krieg“ oftmals verniedlichend genannt wurde, hatte für die gesamte deutsche Arbeiterbewegung nicht nur positive Begleiterscheinungen. Im Gegenteil, diese Trennung ermöglichte Konflikte und Verwerfungen, die noch bis in die heutige Zeit hineinwirken.
Wer die Zukunft gestalten will, muss die Geschichte kennen. So die Quintessenz der 46seitigen EVG-Broschüre vom Berliner Ortsverband.

Nichtmitglieder der EVG können diese Broschüre unter Einsendung von 3,- Euro in Briefmarken erhalten bei:


EVG - Geschäftsstelle Berlin
Reinhardstr. 23
10117 Berlin

erhalten.

Für EVG Mitglieder ist der Bezug kostenlos.