Bahnhofstürme Halle e.V.: Ein Verein kämpft für den Wiederaufbau eines historischen Wahrzeichens

Die Stadt Halle ist reich an Geschichte und architektonischen Schätzen, die ihr einen einzigartigen Charakter verleihen. Unter den bemerkenswerten Gebäuden findet sich der Hauptbahnhof mit seinen prägnanten Kuppeltürmen. Leider sind diese Türme seit langem nicht mehr Teil des Stadtbildes. Doch der Verein „Bahnhofstürme Halle e.V." hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese verlorenen Schätze wiederzubeleben.

Der Hauptbahnhof Halle mit der das Gesamtbild prägenden Kuppelhalle wurde 1890 fertiggestellt. Im Rahmen von mehrjährigen Sanierungs- und Umbauarbeiten im Bereich der Kuppelhalle wurde 1986 die Vorhangfassade entfernt und die historische Nordfassade kam wieder zum Vorschein. Der Wiederaufbau der beiden flankierenden Rundtürme stand für die Folgejahre auf der Agenda. Erst im Jahr 2002 wurden wieder umfangreiche Bauarbeiten durchgeführt. Es erfolgte die komplexe Umgestaltung zum Einkaufsbahnhof. Leider sind in diesem Zusammenhang die Türme nicht wiederaufgebaut worden.

Mit dem Wiederaufbau der beiden Flankentürme soll wieder ein stimmiges Gesamtbild entstehen. Im Zusammenwirken mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie hat sich der Verein zum Ziel gesetzt, als ersten Schritt die Aufgabenstellung zu klären. Danach soll durch ein fachkundiges Ingenieurbüro eine Voruntersuchung samt Kostenrahmen für das Projekt erarbeitet werden.

Anhand von aussagekräftigen Unterlagen und Werbeaktionen in der Öffentlichkeit sollen die Hallenser für den Wiederaufbau sensibilisiert und der Gebäudeeigentümer zur Umsetzung des Projektes ermutigt werden. Im Moment fehlt das nötige Startkapital. Deshalb ist jede Spende – und sei sie noch so klein – willkommen.

„Alle, denen die einmalige Kuppelhalle des Halleschen Hauptbahnhofs am Herzen liegt und dazu einen Beitrag leisten möchten, dass die beiden Rundtürme wiederaufgebaut werden, sind aufgerufen, aktiv mitzuwirken und/oder durch Spenden das Anliegen des Vereins zu unterstützen“, so Bernd Bischoff – Vereinsmitglied.