„Altvorderen“ Treffen in Nürnberg: Erinnerung an Personalratswahlen vor 40 Jahren bei der BD Nürnberg
Beim Treffen ehemaliger und aktiver Betriebs- und Personalräte (der verschiedenen Geschäftsbereiche der Bahn AG und dem BEV) aus Nordbayern sowie den amtierenden EVG-Funktionären vom Ortsverband Nürnberg stand der Meinungsaustausch über die aktuellen bahnpolitischen und innerbetrieblichen Themen beim sogenannten „Altvorderen-Treffen“ in Nürnberg im Vordergrund.
Die Teilnehmer:innen setzten damit eine jahrzehntelange gute Tradition fort. Früher trafen sie sich im Güterschuppen Nürnberg-Fischbach und dieses Jahr in der „Gaststätte Bruderherz“ in der Nähe vom Handwerkerhof direkt gegenüber vom Nürnberger Hauptbahnhof.
Bei dieser Gelegenheit erinnerte Anton Hofmann an das sehr gute Wahlergebnis zum Bezirkspersonalrat (BPR) bei der damaligen Bundesbahndirektion Nürnberg. Die Liste 1 (GdED) erreichte 27 von 31 Sitzen. Das „Bundes-Personal-Vertretungsgesetz (BPersVG) war gut 10 Jahre in Kraft und bot mehr Mitbestimmung nach dem Motto der ersten sozial-liberalen Bundesregierung „Mehr Demokratie wagen!“.
Zu den Teilnehmern beim „Altvorderen-Treffen“ zählten u.a. „Toni“ Hofmann, der von 1973 bis 1976 BPR Mitglied war, sein Nachfolger als BPR Mitglied Rudi Hepf - von 1976 bis 1979 – und der Ortsverbandvorsitzende Ingbert Hautsch aus Nürnberg sowie der Organisator Manfred Leuthel.
Ingbert („Bertl“) Hautsch informierte über die aktuelle Lage in der DB Regio AG und dem Widerspruch gegen die Vergabe der Nahverkehrsleistungen der DB Mainfrankenbahn an Bennex ab dem Jahr 2030. Die derzeit schwierige Situation bei DB Cargo AG und den beabsichtigten Werkschließungen bei FZI, sowie die sich anbahnenden Änderungen bei der DB Fernverkehr AG und bei DB Vertrieb in den Reisezentren als auch dem weiteren Abbau der Fahrausweisautomaten.
Hautsch wies abschließend auf die Bedeutung der im kommenden Jahr anstehenden Betriebsratswahlen hin. Die Vorbereitungen und die Kandidatenaufstellung seien bereits in vollem Gang. „Die Mitarbeiter*innen müssen ständig von den bereits in den EVG-Tarifverträgen vereinbarten Ergebnissen überzeugt werden,“ betonten Ingbert Hautsch und die anwesenden Betriebsräte übereinstimmend.