Altersversorgung Deutsche Reichsbahn (AVDR): politische Lösung weiter auf Tagesordnung

Für die Altersversorgung Deutsche Reichsbahn (AVDR) steht eine politische Lösung weiter auf der Tagesordnung. Der Arbeitskreis Rentenüberleitungsgesetz (AK RÜG) der EVG befasste sich am Mittwoch mit dem weiteren Vorgehen.

Archivfoto: Protestaktion zur AVDR in Berlin

Der AK RÜG wird nun Maßnahmen und Initiativen entwickeln und diese der Bundesseniorenleitung auf ihrer nächsten Sitzung Ende Mai vorstellen und vorschlagen. 

Hintergrund: Der Ordentliche Gewerkschaftstag der EVG im Herbst 2017 hatte beschlossen, dass beim Thema AVDR für diejenigen, die bisher keine Leistungen bekommen haben, eine politische Lösung angestrebt werden soll.

Was wir bereits erreicht haben, ist, dass Unionsparteien und SPD in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart haben, einen Härtefallfonds zu schaffen - für Angehörige von insgesamt 17 Berufsgruppen, die in der DDR entsprechende Altersversorgungsinstrumente hatten. Allerdings: Von diesem Fonds soll laut Koalitionsvertrag nur profitieren, wer Grundsicherung im Alter bekommt.

Das ist für die EVG eine nicht vertretbare Einschränkung. Wir wollen weiterhin eine umfassende politische Lösung - die auch für Kolleginnen und Kollegen gilt, die ein höheres Einkommen haben, als die Grundsicherung im Alter haben.