1. Mai - Tag der Arbeit in Sachsen-Anhalt

Zu mehr als 20 Veranstaltungen hatte der DGB in Sachsen-Anhalt am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, die Bürger des Landes eingeladen – und unsere EVG Ortsverbände haben vor Ort kräftig „mitgemischt“! Das Motto der diesjährigen Maikundgebungen konnte nicht treffender benannt werde. „Zeit für mehr Solidarität!“. So wurde bundesweit der Tag der Arbeit begangen.

Zu mehr als 20 Veranstaltungen hatte der DGB in Sachsen-Anhalt am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, die Bürger des Landes eingeladen - und unsere EVG Ortsverbände haben vor Ort kräftig „mitgemischt“!

Das Motto der diesjährigen Maikundgebungen konnte nicht treffender benannt werde. „Zeit für mehr Solidarität!“. So wurde bundesweit der Tag der Arbeit begangen. Im Aufruf des DGB hieß es dazu: „Am 1. Mai demonstrieren wir für mehr Solidarität - zwischen den arbeitenden Menschen, den Generationen, Einheimischen und Flüchtlingen, Schwachen und Starken.

Konkret ging es den DGB-Gewerkschaften Sachsen-Anhalts um
• Integration mit gleichen Rechten für alle Beschäftigten, ohne Ausnahmen beim Mindestlohn oder Absenkungen von Arbeitsschutzstandards,
• einen handlungsfähigen Staat, der in Schulen, Kitas, Verkehrswege, den Wohnungsbau sowie mehr Personal im öffentlichen Dienst, bei der Polizei, in Schulen und Kitas investiert,
• Solidarität im Betrieb statt Lohndumping und Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen,
• eine gestärkte gesetzliche Rente, die für ein würdiges Leben im Alter reicht,
• mehr Gerechtigkeit für Frauen auf dem Arbeitsmarkt, unter anderem durch Lohntransparenz und Rückkehrrecht auf Vollzeitarbeit,
• mehr Mitbestimmung in den Betrieben, um Folgen der Digitalisierung und Demografie wirksam zu steuern.

Die Maikundgebung in der Landeshauptstadt Magdeburg fand traditionell auf dem Alten Markt statt und wurde vom DGB Regionsvorsitzenden, Kollegen Siegfried Stegner, eröffnet. Gewerkschaften und Parteien warben hier an Ständen mit Plakaten und Spruchbändern für ihre Forderungen und positionierten sich zu aktuellen Themen.

Mit Aktionen der Gewerkschaften wurde so beispielsweise auf Fehler der Bundesregierung in den verschiedensten Themenfeldern aufmerksam gemacht und gleichzeitig die Forderung nach mehr Solidarität, in allen politischen und gewerkschaftlichen Themen, untermauert.

Die ersten Grußworte kamen dann von den jeweiligen Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen der Landeshauptstadt Magdeburgs.

Der IGM-Bezirksvorsitzende, Kollege Detlef Kiel, Hauptredner der Maikundgebung in Magdeburg, kritisierte die bestehende mangelnde Solidarität, die mehr und mehr um sich greife. So werden die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer. Mit der AFD wurde nun, leider auch von vielen Gewerkschaftsmitgliedern, eine Partei gewählt, die auf Abschottung und Entsolidarisierung setzt. Deswegen haben die Gewerkschaften jetzt noch mehr zu tun und große Verantwortung, Solidarität in den Betrieben und der Politik wieder nach vorn zu bringen.

Wie aus den vergangenen Jahren schon gewohnt, war der Stand des EVG-Ortsverbandes Magdeburg traditionell sehr gut besucht. Viele Aktive und Senioren unserer EVG, aber auch interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundgebung, besuchten den EVG Stand. Der Magdeburger Ortsverband thematisierte unter anderem die Aktion „Wir bewegen Europa“. Zahlreiche Unterschriften wurden so für die Europäische Bürgerinitiative „Fair Transport Europe“ gesammelt.

Aber auch in anderen Orten zeigten wir Flagge.

So zum Beispiel im Stendaler Tierpark, dem traditionellen Ort der dortigen Maikundgebung: Die Hauptrede hielt hier der stellvertretende Vorsitzende des DGB-Bezirks Niedersachsen - Bremen - Sachsen-Anhalt, Kollege Udo Gebhardt. Kollege Andreas Steppuhn, der Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen und Mitglied des Landtages, sprach in Stendal ebenfalls zu den Gästen der Maifeier.

In Dessau ließen wir es uns auch nicht nehmen, mit einem Stand präsent zu sein. Der Hauptredner war hier Kollege Johannes Krause, DGB Regionsgeschäftsführer Halle-Dessau. Neben dem 1. Bevollmächtigte der EVG, Kollege Peter Anton, waren vor Ort ansprechbar, der OB der Stadt Dessau-Roßlau, Peter Kuras, von der Partei, DIE.LINKE, Kollege Frank Hoffmann, sowie Holger Hövelmann von der SPD.

In Halberstadt sprach als Hauptredner der Gewerkschaftssekretär der Region Altmark-Börde-Harz, Kollege Reiner Straubing, zu den Gästen. Der der Minister vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen Anhalt, Jörg Felgner, sowie der Oberbürgermeister der Stadt Halberstadt, Andreas Henke, ließen es sich aber auch nicht nehmen, Grußworte an die Gäste des Maifestes zu richten. Der 1. Bevollmächtigte des Ortsverbandes Halberstadt äußerte aber auch seine Enttäuschung, dass sehr wenige Bürger den Weg zum Maifest vor Ort fanden.

Leider waren es insgesamt nur ca. 14.000 Menschen, die in Sachsen-Anhalt „Flagge gezeigt“ haben! Der 1. Mai sollte eigentlich wie kein anderer Tag die Solidargemeinschaft der abhängig Beschäftigten und der Gewerkschaftsmitglieder im Land Sachsen-Anhalt unterstreichen!

Fazit: Wir hätten gern mehr Gäste, die sich im Rahmen der Maifeierlichkeiten für ihre Rechte einsetzen, begrüßt. Aber wir sind vor Ort präsent und bleiben dran!