Kurze Wege für Alleinerziehende

In den Eisenbahnbetrieben stehen viele Betroffene aufgrund des Schichtdienstes vor der Herausforderung, ihren Lebensalltag zwischen Kind und Beruf zu meistern.

Viele Personalabteilungen haben nach wie vor Vorbehalte, wenn es darum geht, Alleinerziehende zu beschäftigen. Doch ihre Zahl nimmt zu. Jeder fünfte Elternteil ist heute alleinerziehend. 86 Prozent davon sind Frauen. Nahezu 40 Prozent der Alleinerziehenden sind armutsgefährdet. Einer der Gründe dafür ist, dass eine Vollzeitarbeit aufgrund der immer noch fehlenden Betreuungsstrukturen und der oft starren Arbeitszeiten nur schwer gemeistert werden kann.

Service: Wichtige Tipps für Alleinerziehende

Schichtdienst als besondere Herausforderung

In den Eisenbahnbetrieben stehen viele Betroffene aufgrund des Schichtdienstes vor der Herausforderung, ihren Lebensalltag zwischen Kind und Beruf zu meistern. Hier stellt sich die Frage, was Betriebe für diese Beschäftigten tun können, um sie ggf. bei einer Ausbildung, Stellenbesetzung und beim Wiedereinstieg nach der Geburt zu unterstützen? Eine entscheidende Rolle dabei haben die Interessenvertretungen. Sie haben die Möglichkeit, die Arbeitsbedingungen in den Betrieben so zu gestalten, dass es auch für Alleinerziehende möglich ist, ihrer Erwerbstätigkeit nachzugehen.

EVG-Tarifverträge und Programme helfen

Die EVG hat in ihren Tarifverträgen Instrumente verankert, die es den Interessenvertretungen ermöglichen, betriebliche Lösungen zu gestalten, die auf die Bedürfnisse der Beschäftigten zugeschnitten sind. Die Tarifverträge geben daneben auch den Betroffenen die Möglichkeit, ihre Arbeitsbedingungen zu regeln.

Mit unseren Sozialpartnern haben wir darüber hinaus spezielle Programme entwickelt, die das Alltagsleben erleichtern können.