NordWestBahn: Zugausfälle sind hausgemacht!

Die EVG wirft der Geschäftsführung der NordWestBahn eine Mitschuld an den anhaltenden Zugausfällen vor. „Jetzt rächen sich die Management-Fehler der Vergangenheit“, sagte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel. „Wer sein Personal nur nach Budget plant und nicht nach Bedarf, bekommt dafür irgendwann die Quittung.“

Die EVG wirft der Geschäftsführung der NordWestBahn eine Mitschuld an den anhaltenden Zugausfällen vor. „Jetzt rächen sich die Management-Fehler der Vergangenheit“, sagte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel. „Wer sein Personal nur nach Budget plant und nicht nach Bedarf, bekommt dafür irgendwann die Quittung.“

Seit Wochen ärgern sich die Kunden der NordWestBahn über zahlreiche Zugausfälle auf bestimmten Strecken. Das Unternehmen gibt Personalmangel, die Urlaubszeit und eine aktuell hohen Krankenstand als Gründe an. „Der Ärger der Kunden ist berechtigt, aber auch der der Beschäftigten“, so Klaus-Dieter Hommel. „Denn die Situation erhöht auch den Druck auf die Kolleginnen und Kollegen. Sie verzichten auf freie Tage und auf Wochenenden.“

Der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates der NordWestBahn, Andreas Küper, wies darauf hin, dass die Betriebsräte der EVG bereits seit langem auf eine Erhöhung des Personalbestandes drängten. „Jetzt muss dringend gehandelt werden“, so Küper. „Die Situation wird sich absehbar nicht entspannen. Bei kurzfristigen Ausfällen kann die NWB derzeit nur nach dem Zufallsprinzip reagieren. Das funktioniert nur mit einer ausgeglichenen Personaldecke.“ Küper forderte außerdem eine Anerkennung für die Beschäftigten, „die mit ihrem kurzfristigen Einspringen den Laden am Laufen halten.“

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