
ZFG Werke: Wir bluten nicht für euer Missmanagement!
Für die ZFG Werke ist klar: Die starke Schiene gibt es nur mit einer starken Fahrzeuginstandhaltung.
Für die ZFG Werke ist klar: Die starke Schiene gibt es nur mit einer starken Fahrzeuginstandhaltung.
Unter dem Titel „Instandhaltungswerke bei DB Cargo, DB Fernverkehr, DB Regio und DB Fahrzeuginstandhaltung nachhaltig sichern“ hat der KBR (Konzernbetriebsrat) DB AG am Dienstag eine Resolution verabschiedet. Hintergrund ist, dass der Arbeitgeber im Rahmen des Sanierungsprogramms S3 offenbar bestehende Instandhaltungswerke auf Rationalisierungspotenziale überprüfen will.
Der EVG-Vorsitzende Martin Burkert beziffert den Bedarf der Bahn aus dem Sondervermögen Infrastruktur in den nächsten zehn Jahren auf 150 Milliarden Euro. Mit dem Sondervermögen Infrastruktur würden sich Spielräume für eine umfangreiche Sanierung der Bahn eröffnen, die bis vor kurzem noch undenkbar waren. Am Donnerstag stellt DB-Vorstandschef Richard Lutz die Jahresbilanz für 2024 vor.
Am Donnerstag (03.04.) kommt der Aufsichtsrat der FZI in Frankfurt zusammen, um über eure Zukunft zu sprechen. Es drohen weitere Standortschließungen, Abbau und Verlagerungen.
„Einige haben sogar geweint“, sagt Monique Schulz. Man merkt der 27-Jährigen auch nach Tagen noch an, wie nahe ihr und allen anderen Beschäftigten die Mitarbeitenden-Versammlung gegangen ist, zu der die Werksleitung am 19. März im Werk Delitzsch eingeladen hatte.
In der Aprilausgabe Fakten wirft der EuroMaint Rail Geschäftsführer Robert Lehmann, bezogen auf die Politik und die Gewerkschaften bei der Reduzierung der Überkapazität in der Güterwageninstandhaltung, Fragen über Fragen auf. Insbesondere gegenüber der Politik spricht Lehmann davon, warum DB Werke privilegiert werden?
„Für das Instandhaltungswerk in Eberswalde gibt es wieder eine realistische Chance. Das Werk kann erhalten bleiben, unser Kampf und der unermüdliche Einsatz der Kolleginnen und Kollegen haben sich gelohnt.“ Dieses Fazit zog der stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel nach dem Spitzengespräch am Montagabend in Berlin. An dem Treffen nahmen unter anderem der Vorstandsvorsitzende der DB AG, Rüdiger Grube, die zuständigen Betriebsräte aus dem Werk Eberswalde sowie, auf Betreiben der EVG, auch der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dietmar Woidke teil.
Der stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel hat sich nach der Gesprächsrunde am Freitag zur Zukunft des Bahnbetriebswerks in Eberswalde „verhalten optimistisch“ gezeigt. „Den Durchbruch haben wir noch nicht erreicht", so Hommel. „Wir begrüßen es, dass die Bahn sich zum Verkauf des Werkes entschieden hat." Nun sei es am Land Brandenburg, gemeinsam mit potentiellen Investoren, bis Mitte Januar ein tragfähiges Konzept zu entwickeln.
Die EVG hat Vorwürfen widersprochen, die Tarifverhandlungen mit der Quantum Capital AG durch angeblich "wirtschaftlich nicht tragbare Forderungen" zu blockieren. Die Quantum Capital AG wird das Instandhaltungswerk in Eberswalde übernehmen.
Alle Jahre wieder im Spätherbst kommen die Betriebsräte der "schweren" Instandhaltung in Berlin zu ihrer Vollkonferenz zusammen. In diesem Jahr nutzten wieder über 130 Kolleginnen und Kollegen aus allen Werken die Gelegenheit, sich über aktuelle Themen zu informieren und mit der neuen Geschäftsführung zu diskutieren.