Oberhausen: Gewerkschaft ist Heimat

Gewerkschaft ist Heimat - und das muss deutlich werden. Ein Anspruch, den wir als EVG von jeher erheben, der aber noch viel deutlicher werden sollte.

Gewerkschaft ist Heimat - und das muss deutlich werden. Ein Anspruch, den wir als EVG von jeher erheben, der aber noch viel deutlicher werden sollte.

Alexander Kirchner

Das wurde auf der zweiten Station der diesjährigen Sommertour deutlich. In Oberhausen diskutieren zahlreiche Mitglieder ihre Vorstellungen von ihrer EVG im Jahr 2030.

„Es geht nicht um die EVG an sich, es geht um Euch, um die Mitglieder. Ihr steht nach wie vor im Mittelpunkt", machte Alexander Kirchner zu Beginn des kollegialen Austauschs deutlich. Deshalb sei es wichtig, dass sich möglichst viele in die aktuelle Diskussion einbringen würden. Und das taten die Kolleginnen und Kollegen auch, die nach Oberhausen in die alte Zinnfabrik gekommen waren.

„Es geht nicht um die EVG an sich, es geht um Euch, um die Mitglieder. Ihr steht nach wie vor im Mittelpunkt.“

Alexander Kirchner, EVG-Vorsitzender

Vom „Kümmerer vor Ort" war die Rede und von persönlicher Wertschätzung, von beruflicher Planungssicherheit und der Weiterentwicklung von Tarifverträgen. Welchen Stellenwert wird all das im Jahr 2030 haben und wie können wir heute schon die Weichen richtig stellen, um jetzt auch aktuellen Probleme mit und im Sinne dort Beschäftigten zu lösen.

Dass die EVG jünger werden muss und neue Wege in der Mitgliederwerbung gehen sollte, war ebenso ein Thema, wie die Frage, wo noch Potentiale bestehen - bei den Ingenieuren beispielsweise.

Diskutiert wurde erneut der Aspekt, wie politisch die EVG werden sollte, um in der allgegenwärtigen Frage, wie sich die einzelnen Verkehrsträger entwickeln sollen, Einfluss auf die Entscheidungsträger nehmen zu können.

Das Thema „Digitalisierung" wurde in Oberhausen nur am Rande diskutiert, dafür wurde die Frage der Interessenvertretung von Beamten ausführlich erörtert.

All das stand unter der großen Überschrift „Weichenstellung 2030". Die Anregungen, Wünsche und Visionen, die in Oberhausen diskutiert wurden, werden ebenso in Szenarien für die Zukunft der EVG einfließen, wie die der weiteren Stationen der diesjährigen Sommertour.