„Wir stehen für die Einheit des Konzerns“

In Berlin hat die finale Runde der Aufsichtsratswahlen bei der Deutschen Bahn begonnen. Zum Auftakt appellierte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner an die Delegierten der EVG, ihre Stimme den EVG-Kandidaten zu geben. Es gehe hier auch um die Zukunft des DB-Konzerns. „Wir versprechen euch, dass wir uns auch in den kommenden fünf Jahren für die Einheit des Konzerns einstehen. Von hier sollte morgen das Signal ausgehen, dass die Eisenbahner zusammenstehen - gegen die Spaltung des Konzerns.“

In Berlin hat die finale Runde der Aufsichtsratswahlen bei der Deutschen Bahn begonnen. Zum Auftakt appellierte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner an die Delegierten der EVG, ihre Stimme den EVG-Kandidaten zu geben. Es gehe hier auch um die Zukunft des DB-Konzerns. „Wir versprechen euch, dass wir uns auch in den kommenden fünf Jahren für die Einheit des Konzerns einstehen. Von hier sollte morgen das Signal ausgehen, dass die Eisenbahner zusammenstehen - gegen die Spaltung des Konzerns.“

„Ich kann euch versprechen, dass wir beim Thema Fernverkehr jegliche Versuche der Reduzierung des Angebots Widerstand leisten werden“, so der EVG-Vorsitzende weiter. „Ich kann euch versprechen, dass unser Einsatz immer das Ziel hat, das Unternehmen und die Beschäftigungsbedingungen nach vorne zu bringen.“
Rund 2.200 Delegierte werden am Mittwoch die Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsvertreter im Konzern-Aufsichtsrat und in den Aufsichtsräten der Führungsgesellschaften wählen. Sie waren im Januar in den Betrieben gewählt worden.

Die Rahmenbedingungen für den DB-Konzern seien derzeit nicht gut, so Alexander Kirchner. „Es hat in den letzten 20 Jahren nicht so viele Bedrohungen gegeben.“ Er nannte unter anderem die EEG-Novelle, die Absenkung der Lkw-Maut, den Stillstand bei den Regionalisierungsmitteln, das geplante Regulierungsgesetz. „Diese Dinge werden zwar nicht im Unternehmen entschieden, haben aber massiven Einfluss auf die Arbeitsplätze. Deshalb müssen wir Tag für Tag dagegen kämpfen.“

Kirchner forderte auch eine Fortentwicklung der Unternehmens-Mitbestimmung in Deutschland. „Wir brauchen die echte Mitbestimmung. Die Montan-Mitbestimmung ist ein Erfolgsmodell. Sie hat gezeigt, dass sie etwas bewirken kann.“ In vielen Ländern werde Deutschland bereits um seine Mitbestimmung beneidet. Spätestens seit der Wirtschafts- und Finanzkrise seien auch diejenigen verstummt, die die Mitbestimmung als Standorthindernis sehen.

Auch der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel warb für die Einheit des Konzerns und der Eisenbahnerfamilie. „Wir dürfen uns nicht von den Managern der DB nicht ins Bockshorn jagen lassen. Wir müssen dafür sorgen, dass wir nicht gegeneinander ausgespielt werden. Denn wir sind die einzige Klammer.“